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In-Depth Information
den sich in einem Gebäude aus dem
18. Jahrhundert, in das bei der Restau-
rierung moderne Architekturelemente
integriert wurden.
Des Weiteren wurde das ehrgeizige
Projekt Sextius-Mirabeau fertiggestellt,
womit nun eine Verbindung zwischen
der Altstadt und neueren Vierteln im
Westen hergestellt ist.
Sehenswertes
Cours Mirabeau
und Quartier Mazarin
Die Altstadt von Aix ist von einem
Boulevard-Ring umgeben, an dessen
Knotenpunkt, der Place du Général-
de-Gaulle oder Rotonde, der Streifzug
beginnt. In ihrer Mitte thront die
prunkvolle Fontaine de la Rotonde
von 1860. Der Blick von hier auf den
Cours Mirabeau ist unvergleichlich
und entsprechend berühmt: Mächtige
Platanen bilden einen silbrig-grünen
Baldachin über der 440 Meter langen
Scheide zwischen der Altstadt und
dem Quartier Mazarin, gesäumt von
prächtigen, vornehmen Gebäuden aus
dem 17. und 18. Jh. Aix besitzt etwa
190 dieser Hôtels particuliers, oft mit
Ockergestein aus Bibémus und Ro-
gnes erbaut.
Der Cours à carrosses, umbenannt
1876 in Cours Mirabeau, entstand ab
1651 und entwickelte sich im 18. Jh.
zu einer schicken Flaniermeile. Bald
öffneten auf der Nordseite die ersten
Cafés. Das berühmte Les Deux Gar-
çons, kurz Deux G's, war mit von der
Partie und ist seit seiner Eröffnung im
Jahre 1792 unverändert geblieben. Bis
heute ist nur diese nördliche Sonnen-
seite von Cafés, Restaurants und Bou-
tiquen gesäumt, das Leben spielt sich
hier ab. Schon Cézanne und Zola plau-
derten miteinander auf der Terrasse
des Deux G's, und heute trifft sich hier
halb Aix, wenn es nicht gerade von
der Rotonde aus - die Fontaine des
Neuf-Canons (1691) und die warme,
grün überwucherte Fontaine Mossue
(1734) passierend - bis zur Brunnen-
figur des „guten Königs“ René flaniert.
In der Hand hält dieser das Zeugnis ei-
ner seiner guten Taten: eine Muskatel-
lertraube, deren Anbau er in der Pro-
vence eingeführt hat.
Gasse in Aix-en-Provence
 
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