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Unterkunft N
Domaine de Chateauneuf **** / ⁄⁄⁄⁄⁄ ,
83860 Nans-les-Pins, Tel. 04.94.78.90.06. Ein
luxuriöses und wunderbar ruhig gelegenes
Haus der Kette Relais & Chateaux an einem
Golfplatz.
Maria Magdalena gestorben sein. Der
Legende nach kam sie, von den Pha-
risäern im gelobten Land ausgesetzt,
nach einer Irrfahrt über das Meer in
die Provence, eben durch die gleiche
Fügung, die einst die Griechen nach
Marseille führte. Sie blieb zunächst in
Stes-Maries, durchquerte dann diesen
Wald, wo sie an die 30 Jahre in der
Grotte zubrachte, mit nur den Engeln
als Gesellschaft. Die transportierten
sie regelmäßig zum Gebet auf den
Gipfel St-Pilon in fast 1000 m Höhe.
Vor allem nach dem Aufleben der
Magdalenen-Verehrung im 13. Jh. (sie-
he St-Maximin) pilgerten unablässig
Menschen zu dieser Stätte. Eremiten
ließen sich nieder und bald auch eine
Mönchsgemeinschaft. Selbst für ge-
krönte Häupter war eine Wallfahrt
hierher selbstverständlich.
Man erreicht die Grotte entweder
vom Friedhof in Plan d'Aups aus (das
ist weiter, aber weniger steil) oder von
der Gabelung der D 80 und der D 95.
Dort geht man nach rechts in den
Wald hinauf, kommt nach einem Stück
an ein Oratorium, das 1516 der Erzbi-
schof von Arles errichten ließ, und be-
gibt sich dann über 150 Stufen zur
Grotte selbst. Das Ganze dauert etwa
40 Minuten. Die Heilige hatte sich,
wie man nun erkennt, ein Plätzchen
mit Panoramablick ausgesucht. Noch
weiter reicht die Aussicht vom eigentli-
chen Gipfel St-Pilon in 994 Metern
Höhe, den man nach etwa einer wei-
teren Stunde erreicht.
Wieder an der Straße zurück, führt
die D 95 über das charmante Nans-
les-Pins nach St-Maximin.
St-Maximin-
la-Ste-Baume
XVII/D2
Der kleine, geschäftige Ort ganz im
Osten unseres Reisegebiets vermittelt
schon mehr als nur eine Ahnung vom
Charme der Côte d'Azur. Italieni-
sches Flair strahlt die Altstadt aus, de-
ren Fassaden in allen Farbtönen wech-
seln von zartrosa bis leuchtend ocker,
mit grünen, blauen und gelben Fens-
terläden. Doch St-Maximin ist mehr als
dies. Es ist vor allem einer der fromms-
ten Orte der Provence mit seiner im-
posanten Basilika und den darin ver-
ehrten Reliquien.
Geschichte
Obgleich schon zu Zeiten des Neo-
lithikums besiedelt und im römischen
Reich ein Handelsort mit zahlreichen
Villae in der Umgebung, erhielt St-Ma-
ximin seine Bedeutung im beginnen-
den Mittelalter mit der Gründung ei-
nes Klosters, vermutlich durch St-Vic-
tor in Marseille im 5. Jh. Damals be-
stand schon ein Grabbau (heutige
Krypta), in dem nach der Überliefe-
rung Reliquien Heiliger verehrt wur-
den.
Im Hochmittelalter gab es nicht we-
niger als vier den entsprechenden Ge-
stalten geweihte Kirchen. Eine davon,
die des St-Maximin, verlieh dem Ort
endgültig seinen Namen. Regelrecht
 
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