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In-Depth Information
Mit dem Bus: Gare routière, Boulevard A.
France, Tel. 04.42.08.90.90. Regelmäßige
Verbindungen nach Marseille, Aix, Cassis
und Aubagne.
Mit der Bahn: Gare SNCF, Gare de La Cio-
tat, Tel. 08.36.35.35.35.
Autoverleih D
Hertz, Station Shell, Tel. 04.42.83.47.23.
Wassersport w
Wassersport-Möglichkeiten sind schier
unerschöpflich. Port de Plaisance, Tel. 04.42.
08.62.90 oder über das Office de Tourisme.
norama zählt zu den schönsten der
Provence, der Blick reicht bis nach
Marseille und zum Meer. Ein paar Kur-
ven weiter öffnet sich die Sicht auf die
Bergkette Ste-Victoire im Norden.
Mit dem Weiler Plan d'Aups (700 m)
und seiner schlichten romanischen Ka-
pelle erreichen wir einen geradezu
verwunschenen Wald, der seit Jahr-
hunderten strengen Schutz genießt
und sogar den Kelten schon heilig war.
Auf feuchtem Boden, in neblig-dunsti-
ger Umgebung wachsen hier vor al-
lem Buchen, aber auch Linden, Ul-
men, Ahorne, Eschen, Eichen, Fichten
und Tannen. Sie bilden ein grünes
Dach, unter dem ein Geflecht aus Far-
nen, Kräutern und Blumen gedeiht.
Das Ganze ist völlig naturbelassen
wie ein Urwald, und einige sonst aus-
gestorbene Arten haben sich hier ge-
halten. Von Süden schirmen die Felsen
des eigentlichen Massivs übermäßige
Sonne ab, auch ein Grund für die Prä-
senz von Pflanzen, die sonst nur wei-
ter nördlich anzutreffen sind.
Mehrere Quellen entspringen hier
und fließen wie an einer Wasserschei-
de in verschiedene Richtungen, um
unter anderem die Calanque von Port-
Miou bei Cassis zu speisen. Das be-
gründet auch die religiöse Verklärung
des Waldes, die in keltischer Zeit mit
dem Wasser und der davon ausgehen-
den Fruchtbarkeit zusammenhing.
In einer bemerkenswerten Konti-
nuität hat das Christentum auf seine
Weise die keltischen Mythen wieder-
belebt und so dem Massiv erst den
Namen gegeben. In einer Grotte
(baume) dieses Waldes soll die heilige
Das Hinterland
von Marseille
Das Massif
de la Ste-Baume XXIII/C-D1-2
Über Gémenos mit seiner Mairie, ein
ehemals dem Marquis d'Albertas ge-
hörendes Schloss des 17. Jh., erreicht
man den Parc de St-Pons an der D 2,
einen über 50 ha großen Naturpark in-
mitten eines riesigen Waldes, der sich
über fast 380 ha erstreckt. Garrigue,
Steineichen und Kiefern, dazwischen
kleine Bäche, bilden ein paradiesisch
unberührtes Stück Provence-Land-
schaft. In der Nähe der Quelle von
St-Pons liegen die Ruinen einer Zister-
zienser-Abtei aus dem 13. Jh. - ein
Ort so recht geschaffen für Weltent-
zug und Meditation.
Die Straße schlängelt sich nun höher
ins immer karger werdende Massiv,
gibt ständig neue Ausblicke frei und
erklimmt schließlich den Col de l'Espi-
goulier in 728 Metern Höhe. Das Pa-
 
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