Travel Reference
In-Depth Information
er um 1860 an, wenige Jahre nach
dem Bau der Oper (mit Statuen von
Molière und Corneille ) und des Hôtel
de Ville. Zuvor diente die Livrée des
Kardinals Giacomo Colonna aus dem
14. Jh. als Rathaus, von der nur noch
der gotische Uhrturm übrig ist. Er gab
dem Platz seinen Namen.
Ganz in der Nähe liegt das Maison
Jean Vilar mit vielerlei Zeugnissen zur
Geschichte des Theaterfestivals und
zu seinem Gründer.
die Kirche und Reste des Benediktin-
erklosters St-Martial aus dem 14. Jh.
In dem um 1700 restaurierten Teil sitzt
heute das Office de Tourisme. Nur
wenige Schritte von hier kann man
zwei weitere Klöster bewundern: Der
Couvent des Célestins, ein ehemali-
ges Zölestinerkloster vom Ende des
14. Jh., bietet heute Verwaltungsange-
stellten einen schönen Arbeitsplatz. Er
ist zwar so nicht von innen zu besichti-
gen, doch ein Spaziergang dorthin
lohnt schon allein wegen der pittores-
ken Place des Corps Saints.
Auf der anderen Seite des Cours, in
der Rue des Vieilles-Etudes, erhebt
sich das imposante Hospice St-Louis,
ehemaliges Noviziat der Jesuiten (ge-
gründet 1589) und ab 1850 ziviles
Hospital. Einen Teil okkupiert ein we-
nig gelungenes Vier-Sterne-Hotel, mit
dessen Inneneinrichtung Jean Nouvel
wohl an die asketische Lebensweise
mancher Mönchsorden anknüpfen
wollte. In einem anderen Teil des Hos-
pices sind eine nationale Theaterschu-
le und das Organisationsbüro des
Avignoner Theaterfestivals unterge-
bracht.
Maison Jean Vilar, 8, Rue de Mons, Tel.
04.90.86.59.64. Geöffnet Di-Sa 9-12 und
13.30-17.30 Uhr, während des Festivals tgl.
10.30-18.30 Uhr, im August geschlossen,
Eintritt 3 .
Geschichte wird auch im Palais du
Roure dokumentiert, ebenso Literatur,
Kunst und Landeskunde der Provence
(siehe unter Museen). Das Gebäude
aus dem 15. Jh. besitzt ein gotisches
Portal, schön umrankt von steinernen
Zweigen, und hat trotz vieler Umge-
staltungen im 17. Jh. seine mittelalterli-
chen Züge bewahrt.
Die Rue de la République und ihre
Verlängerung verbindet seit 1854 die
Place de l'Horloge auf geradem Weg
mit dem Bahnhof, eingeweiht im sel-
ben Jahr. Der neuen Verkehrsachse
mussten viele der alten Hôtels particu-
liers weichen, weshalb nun größten-
teils Fassaden vom Ende des 19. Jh. die
Straße säumen. Verschont hat man al-
lerdings die barocke Kapelle des Je-
suitenkollegiums (1620-45), heute
Musée Lapidaire.
Am Cours Jean Jaurès, der Verlänge-
rung der Rue de la République, liegen
Institut des Techniques du Spectacle
(ISTS), 20, Rue Portail Boquier, Tel. 04.90.
14.14.17, Festival d'Avignon Tel. 04.90.27.
66.50.
Im Herzen des alten Avignon
Im Mittelalter war das Viertel zwi-
schen der südlichen Place de l'Hor-
loge und der Place Pie ein Ort reger,
auch internationaler Handelstätigkeit.
Alle seine kleinen Straßen und Gassen
laufen auf die Place du Change zu,
 
Search WWH ::




Custom Search