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zur Rue Banasterie, wo früher die
Korbflechter ihrem Handwerk nach-
gingen. Gesäumt von schönen baro-
cken Stadtpalästen, z. B. dem Hôtel de
Palun (Nr. 13) und dem Hôtel de Co-
horn (Nr. 25), windet sie sich leicht
den Fels hinauf. Man steuert direkt zu
auf die barocke Chapelle des Péni-
tents Noirs von 1739, deren elegantes
Dekor sehr weltlich für einen Sakral-
bau erscheint. Die Schwarzen Büßer
kümmerten sich um das Seelenheil
der Insassen des benachbarten Ge-
fängnisses.
Übrigens kann man auch von dieser
Seite den Domfelsen besteigen. Schon
seit dem 12. Jh. gab es hier eine Trep-
pe, die heutigen Stufen der Escaliers
Ste-Anne sind jedoch neueren Da-
tums (18. Jh.).
Place de l'Horloge
und Rue de la République
Die Place de l'Horloge ist das Zen-
trum und die Pulsader Avignons. Mit
dem ersten Sonnentag - und davon
gibt es 300 im Jahr - füllen sich die
platanenbeschatteten oder weiß über-
dachten Terrassen der Cafés und Res-
taurants mit Leben. Straßenmusikan-
ten bevölkern den Platz, Bummelnde
oder Geschäftsleute legen bei einem
Café oder Apéritif eine Pause ein. Im
Juli kann man sich von der prickelnden
Atmosphäre des „Festivals Off“ mitrei-
ßen lassen, das den Platz in eine einzi-
ge Freilichtbühne verwandelt. In die-
sem Sinne steht der Platz wahrhaft in
der Tradition des antiken Forums, das
sich aber etwas weiter westlich er-
streckte. Seine heutige Gestalt nahm
ghese errichten; sein Wappen mit riesi-
gen Drachen und Adlern wacht bis
heute über dem Eingang, wo seit 1860
Musikstudenten ein und aus gehen.
Sehr lohnend ist ein Spaziergang
rund um den Palais des Papes. Der
Weg führt durch die Rue Peyrolerie,
die alte Gasse der Kesselflicker, die et-
was Höhlenartiges hat, da sie teilweise
aus dem Fels gehauen ist. Über die
hübsche Place de l'Amirande geht es
Gasse in Avignon
 
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