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dern meist eine Platane. Zypressen,
aber auch Ebereschen oder Feigen
pflanzte man an anderer Stelle; all die-
se Bäume haben eine rituelle, aber
auch praktische Funktion zum Schutz
des Hauses und seiner Bewohner. Die
aufwendigen Häuser trennt manchmal
eine eigene Allee von der Straße.
Die äußere Gestaltung des Hauses
mit Fenstern und Türen, Treppe, Bal-
kon oder Terrasse konzentriert sich
ganz auf die Hauptfassade, die sich
meist nach Süden öffnet. Hingegen
sind die nach Norden oder Nord-
osten, also dem Mistral zugewandten
Fassaden meist sehr einfach und ent-
weder fensterlos oder nur mit sehr
kleinen Fenstern versehen. Wie regel-
mäßig und symmetrisch Fenster und
Türen angeordnet sind, spiegelt auch
den sozialen Rang der Erbauer wider:
Während die Herrenhäuser grund-
sätzlich sehr harmonische Fassaden
aufweisen, wirken die der einfachsten
Häuser oft willkürlich und ungeordnet.
Im Inneren steht die Küche traditio-
nell ganz im Mittelpunkt, jedenfalls in
den Wintermonaten. Diese Einschrän-
kung ist wichtig, weil das Haus in der
Provence stark dem Wechsel der Jah-
reszeiten unterworfen ist: Im Sommer
dagegen dient es fast nur als Schlaf-
stätte, während sich das Leben unter
freiem Himmel abspielt. Der Sankt-Jo-
sefs-Tag am 19. März läutet diese Peri-
Trachtengruppe bei einem Volksfest
 
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