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Für die in der Praxis verwendeten Baustoffe kann vereinfachend die Poissonsche Querkon-
traktionszahl zu P= 0,35 angesetzt werden. Zusammen mit c
L
= 340 m/s ergibt sich dann der
vereinfachte Berechnungsansatz:
60
ρ
f
≈⋅
(4.2.4-2)
g
dE
Dyn
Darin sind:
f
g
Koinzidenzgrenz- oder Spuranpassungsgrenzfrequenz in Hz
d Dicke in m
U Rohdichte in kg/m
3
E
Dyn
dynamischer Elastizitätsmodul in MN/m
2
(1 MN/m
2
= 1 N/mm
2
= 10
6
Pa)
Die Differenzierung zwischen
biegeweichen
und
biegesteifen Bauteilen
erfolgt anhand der
Koinzidenzgrenzfrequenz f
g
:
biegeweich
Ö
Bauteile mit f
g
! 2000 Hz
biegesteif
Ö
Bauteile mit f
g
d 2000 Hz
Als ausreichend biegesteif gelten Bauteile mit einer Grenzfrequenz unter 200 Hz, also unter-
halb des bauakustisch interessierenden Frequenzbereiches.
In Bild 4.2.4-1 sind die Grenzfrequenzen einiger Baustoffe in Abhängigkeit von Ihrer Dicke
dargestellt.
8
Bild 4.2.4-1
Grenzfrequenz für verschiedene Baustoffe in Abhängigkeit von der Plattendicke
1
Blei;
2
Gipskarton;
3
Holzspanplatte;
4
Gips, Leichtbeton;
5
Ziegelmauerwerk;
6
Sperrholz;
7
Schwerbeton;
8
Glas, Stahl, Aluminium