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In E-DIN 4109-1 werden Anforderungen nicht mehr an den bewerteten Norm-Trittschallpegel
eines trennendenden Bauteils sondern vielmehr an den zulässigen bewerteten Standard-Tritt-
schallpegel zul. Lƍ
nT,w
erhoben - damit ergibt sich dann eine volumenabhängige Anforderung
an das Bauteil.
Nach entsprechender Umrechnung mit den Formeln 9.1.1-1 und 9.1.3-1 sowie unter Berück-
sichtigung der Zusammenhänge nach Sabine (vgl. dazu sinngemäße Ausführungen in Ab-
schnitt 4.1.7) ergibt sich der bewerteter Norm-Trittschallpegel dann zu:
L
'
=
zul. '
L
+ ⋅
10 log
V
−
15
(9.1.4-2)
nw
,
nT w
,
E
Darin sind:
L'
n,w
bewerteter Norm-Trittschallpegel in dB
zul. L'
nT,w
zulässiger bewerteter Standard-Trittschallpegel in dB
V
E
Volumen des Empfangsraumes in m
3
9.1.5 Trittschallminderung durch DeckenauÀ agen
Die frequenzabhängige Trittschallminderung 'L
'
(Verbesserung des Trittschallschutzes eines
trennenden Bauteils durch Anordnung einer DeckenauÀ age) wird wie folgt ermittelt:
Δ
Lf
'(
)
=
L
'
(
f
)
−
L
'
(
f
)
(9.1.5-1)
n
0
n
1
Darin sind:
¨L
'
(f) frequenzabhängige Trittschallminderung in dB
L
'
n0
(f) frequenzabhängiger Norm-Trittschallpegel im Empfangsraum,
gemessen ohne DeckenauÀ age in dB
L'
n1
(f) frequenzabhängiger Norm-Trittschallpegel im Empfangsraum,
gemessen mit Deckenauflage in dB
Die frequenzabhängige Trittschallminderung ¨L von schwimmenden Estrichen und Fußbo-
denbelägen wirkt auf der Sendeseite des trennenden Bauteils wie in Bild 9.1.5-1 dargestellt
primär bei mittleren und hohen Frequenzen.
Bild 9.1.5-1
Grundsätzliches Verhalten von schwimmenden Estrichen und Belägen nach [51]