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benden Schalldruckpegel L p,in im Nahfeld der InnenoberÀ ächen der Außenbauteile erforder-
lich. Hier sei daher auf die entsprechende weiterführende Fachliteratur, z.B. [2], [53] bis [55]
verwiesen.
Für den schalltechnisch nachgelagerten Teil ist dann eine Berechnung der Schallausbreitung
vom Nahfeld der AußenoberÀ ächen der Halle (oder einem entsprechenden anderen Gebäude)
zum maßgeblichen Immissionsort durchzuführen. Dabei sind außerhalb des Gebäudes ange-
siedelte, mit der Nutzung des Gebäudes direkt zusammenhängende Emissionsquellen (z.B.
Ventilatoren, außenliegende Kompressoren, Verkehrsgeräusche) in die Berechnungen mit ein-
zubeziehen. Grundsätzlich basiert diese Schallausbreitungsberechnung auf den Vorgaben der
DIN ISO 9613-2; es ¿ nden sich in der Literatur zusätzliche, erläuternde Ausführungen, vgl.
z.B. [53], [54], [56].
Es sei an dieser Stelle ergänzend darauf hingewiesen, dass für die üblicherweise zeitlich va-
riierende Nutzung der Halle (einschließlich dazugehörigem PKW- und LKW-Verkehr) ein
entsprechendes Nutzungspro¿ l erstellt werden muss. Daraus ergibt sich dann, dass die oben
angesprochene Schallausbreitungsberechnung von Emissions- zu Immissionsort für jeden
Zeitschritt aus dem Nutzungspro¿ l für die Halle separat auszuführen und im Anschluss dann
zu je einem Beurteilungspegel für die Tag- und die Nachtzeit zusammenzuführen ist.
Für die Schalldämmeigenschaften der Gebäudehülle ergeben sich die erforderlichen Kenn-
werte erf. R und erf. D n,e mithin also nicht für einen speziellen Gebäudetyp, sondern jeweils
individuell aus der Gebäudenutzung und der anliegenden Bebauungssituation.
7.1.2 Schalldruckpegel am Immissionsort
Der Schalldruckpegel am maßgeblichen Immissionsort ergibt sich aus den Werten der einzel-
nen punktförmigen Ersatzschallquellen zu:
8
LLDA
=+−
(7.1.2-1)
pi
,
wi
,
ci
,
toti
,
Darin sind:
L p,i Schalldruckpegel am Immissionsort außerhalb des Gebäudes infolge der Schallab-
strahlung einer punktförmigen Ersatzschallquelle i in dB
L w,i Schall-Leistungspegel der punktförmigen Ersatzschallquelle i in dB
D c,i Richtwirkungskorrektur der punktförmigen Ersatzschallquelle i in Richtung des
Immissionsortes in dB
A tot,i Im Verlauf der Schallausbreitung von der punktförmigen Ersatzschallquelle i
zum Immissionsort auftretende Gesamtausbreitungsdämpfung in dB nach
DIN EN ISO 9613-2 (dort wird die Gesamtausbreitungsdämpfung allerdings mit
A bezeichnet)
Die Richtwirkungskorrektur D c beinhaltet die jeweilige Richtwirkung der punktförmigen Er-
satzschallquellen (Bauteile und Öffnungen), die durch das Richtwirkungsmaß D I beschrieben
wird, sowie die EinÀ üsse benachbarter schallharter OberÀ ächen (ReÀ exion und Abschirmung),
die durch das Raumwinkelmaß D ȍ beschrieben werden. Für die Richtwirkungskorrektur in
eine bestimmte Richtung gilt:
4
π
Ω
DDD
=++⋅
10 lg
(7.1.2-2)
c
I
Ω
 
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