Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Darin sind:
D c Richtwirkungskorrektur in dB
D I Richtwirkungsmaß in dB
D ȍ Raumwinkelmaß in dB
ȍ Raumwinkel, in den hinein abgestrahlt wird in sr (steradiant)
Anmerkung: Obwohl der Raumwinkel ȍ eine dimensionslose Größe ist, wird er zur Verdeutli-
chung in der Einheit Steradiant [sr] angegeben (dieses entspricht sinngemäß dem Bogenmaß
mit der Einheit Radiant beim ebenen Winkel). Ein Raumwinkel von 1sr umschließt auf einer
Kugel mit dem Radius 1 m eine Fläche von 1 m 2 .
Dabei spielt die Umrissform des Flächenstücks keine Rolle; jede Umrissform auf der Kugelo-
berÀ äche mit dem gleichen Flächeninhalt de¿ niert einen Raumwinkel ȍ der gleichen Größe.
Für große, ebene Strahler gilt nach DIN EN 12354-4 Anhang D:
Die Schallabstrahlung erfolgt primär in Form einer Halbkugel
ĺ ȍ = 2ʌ ĺ Richtwirkungskorrektur D c = + 3 dB.
In der Praxis ergibt sich vor einer Ebene für die Richtwirkungskorrektur
+ 5 dB D c - 5 dB.
Es darf ein Mittelwert von D c = 0 dB für Abstrahlwinkel zwischen 0° und 90° (bezogen
auf die Flächennormale) angenommen werden.
Für Öffnungen gilt nach DIN EN 12354-4 Anhang D:
Die Öffnungen strahlen Schall primär senkrecht zur ÖffnungsÀ äche ab.
Für das Richtwirkungsmaß gilt in grober Näherung -10 dB D I + 2 dB.
7.1.3 Segmentierung der Gebäudehülle
Im Allgemeinen wird die Gebäudehülle durch mindestens eine Punktschallquelle für jede Ge-
bäudeseite, d. h. für jede Wand- und DachÀ äche, dargestellt. Häu¿ g ist jedoch für jede Seite
die Anordnung mehrerer Punktschallquellen notwendig.
Die zur Schallabstrahlung beitragenden Bauteile werden in zwei Gruppen eingeteilt:
• ebene Strahler wie z. B. Bauteile der Gebäudehülle, d. h. Wände, Dach, Fenster, Türen,
einschließlich kleiner Bauteile mit einer Fläche von typischerweise < 1 m 2 wie z. B. Git-
ter und Öffnungen,
• größere Öffnungen mit einer Fläche von typischerweise 1 m 2 , d. h. große Lüftungsöff-
nungen, offene Türen und offene Fenster.
Für die Bildung der Segmente gelten die folgenden Regeln:
die Bedingungen für die Schallausbreitung bis zu den nächsten interessierenden Immissi-
onsort (A tot ) sind für alle Bauteile eines Segments gleich,
der Abstand zum nächsten interessierenden Immissionsort ist größer als das Doppelte der
größten Abmessung des betreffenden Segments,
für die Bauteile eines Segments ist derselbe Innenschalldruckpegel anzusetzen und
für die Bauteile eines Segments ist dieselbe Richtwirkung anzusetzen.
 
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