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Verfahren der Investitionsrechnung
S tatische Verfahren
Die zu vergleichenden Investitionsalternativen (z. B. Anlagenvarianten) werde n
nach ihren Kosten bewertet.Kostenbasis kann ein Zeitabschnitt (z. B. Jahr) oder
die zu produzierende Stückzahl sein.
Kostenvergleich
Als Erweiterung des Kostenvergleichs werden die mittels der Investition erzielten
Erlöse im Zeitabschnitt oder die erz ielten Marktpreise je Stück zusätzlich berück-
sichtigt. Verglichen wird der zu erwartende Jahresgewinn.
Gewinnvergleich
Dieser Vergleic h ist eine be ssere Form des Gewinnvergleic hs. Ve rglichen
werden die absolute Gewinnhöhe und die Rentabilität des eingesetzten Kapitals.
Rentabilitätsvergleich
Mittels Kosten- und Gewinnvergleich wird der Zeitraum (Amortisationsdauer)
bestimmt, in dem das eingesetzte Kapital über die Erlöse wieder in das Unter-
nehmen zurückfließt.
Amortisationsvergleich
Dynamische Verfahren
Es werden alle Zahlungsströme der Einzahlungen und Auszahlungen des
Vorhabens auf den Inve stitionsbeginn a bgezinst, d. h. die Barwerte
ermittelt. Die Summe aller Barwerte ist der Kapitalwert.
Kapitalwertmethode
Es wird die Verz insung der Kapitalströme ermittelt. Eine Investition ist vorteilhaft,
wenn der interne Zinsfuß nicht kleiner als der vom Unternehmen kalkulierte ist.
Interne Zinsfußmethode
Die Ein- und Auszahlungen einer Investition werden gleichmäßig auf die
Nutzungsjahre verte ilt. Entscheidungskriterium ist der Vergleic h der durchschnitt-
lichen jährlichen Ein- und Auszahlungen bei gegebenem internen Zinsfuß.
Annuitätenmethode
Abb. 10.1 Die gebräuchlichsten Berechnungsverfahren zur Bewertung einer Anlageninvestition
Die Investitionsplanung basiert auf den vom Management vorgegebenen Zielen. Pla-
nungsziele können sein:
Liquidität
Sicherheit
Rentabilität.
Liquidität : Zahlungsfähigkeit, deren Erhaltung für das Unternehmen lebensnotwendig
ist. Sicherheit : Risikobegrenzung, um das Unternehmens nicht zu gefährden. Eine Investi-
tion soll Gewinn erwirtschaten, birgt aber auch das Risiko, verlustreich zu sein. Rentabi-
lität : Sie ergibt sich aus dem Verhältnis von Gewinn zu Kapital bzw. Umsatz und kann im
Investitionsbereich durch die Wahl wirtschatlich vorteilhater Investitionsobjekte - hier:
vorteilhate Anlagenalternativen, Projektlösungen - positiv beeinflusst werden.
Der Projektant hat zunächst technisch mögliche Anlagenvarianten zu entwerfen, wirt-
schatlich zu bewerten und für die günstigste, die Lösungsvariante , in der Projektdokumen-
tation den wirtschatlichen Nachweis soweit zu führen, dass der AG seine Kaufentschei-
dung fällen und auf Basis der Projektdaten eigene, weiterführende Wirtschatlichkeitsbe-
trachtungen anstellen kann.
 
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