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zwei Kommastellen mehr enthalten als der Ergebniswert. Als Ergebniswert der System-
verfügbarkeit sind drei Kommastellen praktisch hinreichend.
Der für M F =M L berechnete Verlauf V(M) muss nicht der verfügbarkeitsmaximale sein.
Zur Übung werden weitere Berechnungen mit anderen Füllungsgraden/Primärdaten emp-
fohlen! Durch Variantenrechnungen ist ΔV maximierbar (dazu Abschn. 8.5.3 ) .
8.3 Berechnung von Parallelsystemen
8.3.1 Parallelsysteme ohne Reserveelemente
Parallelsysteme ohne Reserveelemente (Abb. 5.6 ) sind charakterisiert durch:
1. Alle Elemente sind Betriebselemente.
2. System kann redundanzlose oder redundante Elemente haben.
3. System kann aus identischen oder nichtidentischen Elementen bestehen. Identisch :ab-
solut gleich in allen Parametern, strenggenommen praktisch nicht möglich; weitge-
hend ähnliche Elemente, z.B. Maschinen gleichen Typs und Betriebsalters können nä-
herungsweise als solche zur Rechenvereinfachung betrachtet werden.
4. Ausfall eines Elements führt nicht notwendig zum Systemausfall. Ein solcher liegt erst
beiFunktionszuständenvor,dievomübergeordnetenSystemAnlage nicht nutzbar sind.
Element eines Parallelsystems kann auch eine Elementekette sein, deshalb wird es allge-
mein auch als Strang bezeichnet. Abbildung 5.6 zeigt demzufolge: a, b Elemente, c zwei auf
Prozessebene und d zwei auf Element- bzw. Strangebene gekoppelte Parallelsysteme.
Die Systemproduktivität Q r ist die Summe der Strangproduktivitäten:
S
s= Q rs
Q r =
(8.27)
Q rs rechnerische Produktivität des s-ten Stranges; S Anzahl paralleler Stränge
Zeitverfügbarkeit des Systems Die Zeitverfügbarkeit V T ist im einfachsten Fall gleicher
Stränge nach dem Multiplikationssatz der Wahrscheinlichkeitsrechnung berechenbar:
k= (
S
k
S
k )⋅ V S−k
V T =
⋅( − V s )
(8.28)
s
V s Verfügbarkeit des s-ten Stranges
S
Anzahl paralleler Stränge
k
Anzahl ausgefallener Stränge
S
(
k ) Binomialkoezient, gibt Anzahl der Systemzustände für jedes k an
 
 
 
 
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