Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Bei der Reduktion der Anlagenstruktur sind demzufolge in jedem Reduktionsschritt
entsprechende Datensätze bereitzustellen (Eingangsdaten) und zu berechnen (Ausgangs-
daten).
Die Reduktion der störungsspeicherlosen Anlagenabschnitte zu Ersatzelementen ist
analytisch problemlos möglich, wenn auch dadurch - wie allgemein bei Reduktionsmo-
dellen - Informationsverlust eintritt. Das ist aber hinzunehmen, da ohnehin Näherungs-
lösungen beabsichtigt sind.
Die analytische Berechnung von Anlagen mit Störungsspeichern ist nur sehr begrenzt
möglich (Abschn. 8.2 ) . Für Anlagen mit mehreren Störungsspeichern und für komplizierte
Strukturen kommen Simulationsmodelle (Kap. 9 ) in Betracht. Schließlich sei auf Zuverläs-
sigkeitsschaltbilder hingewiesen. Sie sind
ein anschauliches Mittel zur Darstellung der stochastischen Abhängigkeit bzw. Unab-
hängigkeit der Elemente und der insgesamt möglichen Systemzustände
eine Voraussetzung der analytischen Berechenbarkeit eines komplexeren Systems
besonders hilfreich zur Transformation zuverlässigkeitslogisch komplizierter in einfa-
che Struktur (Abschn. 8.4 )
meist als Blockschaltbilder dargestellt.
Führt der Ausfall eines beliebigen Elements sofort zum Systemausfall - das ist bei red-
undanzlosen Systemen derFall-,wäredas ZuverlässigkeitsschaltbildeineReihenschaltung
aller Systemelemente. Bei redundanten Systemen ergeben sich kompliziertere Schaltbilder,
ausgehend von den möglichen Elemente- und Systemzuständen.
5.3.3 Wann analytische Berechnung, wann Simulation?
ZurAnwendbarkeitbeiderVerfahrenwirdvorabeineKurzaussagegetroffen;tiefergehende
Inhalte sind den betreffenden Kapiteln zu entnehmen.
Analytische Berechnung (Abschn. 5.4 und Kap. 8 )
ist auf Zuverlässigkeitskennwerte einfacher Verteilungstypen beschränkt
ermöglicht schnell sinnvolle Strukturentwürfe in Varianten,
liefert Näherungsergebnisse, die besonders geeignet sind für den Variantenvergleich,
soll praktisch nur anwendbar sein auf Systeme mit nur einem Störungsspeicher.
Im Fall mehrerer Störungsspeicher ist eine Berechnung bedingt möglich, wenn das Sys-
tem in Teilsysteme mit jeweils nur einem Speicher aufgeteilt werden kann und an deren
Schnittstellen Kennwerte aus Analysen (BDE) vorliegen, die das Ausfallverhalten der an-
grenzenden Teilsysteme mit repräsentieren.
 
 
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