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unabhängige oder abhängige Elemente
Unabhängigkeit der Ausfall- und Erneuerungsprozesse.
Zur Erfüllbarkeit dieser Voraussetzungen Elemente sind unabhängig , wenn der Aus-
fall bzw. die Störung eines Elements sich nicht auf das Verhalten anderer Systemelemente
auswirkt. Das ist in der Regel bei Elementen von Parallelsystemen gegeben: Bei Ausfall ei-
nes Elements können die anderen weiterfunktionieren. Das gilt strenggenommen aber nur
dann, wenn die nicht ausgefallenen Elemente so weiterfunktionieren wie im Normalbe-
trieb, d. h. wenn deren Produktivität Q r nicht während dieses Zustandes verändert wird,
denn dann läge wegen V =f(Q r ) ein etwas verändertes Ausfallverhalten vor, was aber in
der Praxis ot vernachlässigt werden kann.
Reihenelemente eines fest verketteten Systems dagegen haben in jedem Fall abhängiges
Ausfallverhalten: Fällt ein Element aus, können die anderen nicht weiterfunktionieren, da
sie kein VGerhalten bzw. transportieren können;sie müssenentweder in den Zustand Still-
stand oder Leerlauf versetzt werden. In beiden Fällen liegt dann Q r =0vor.Wichtigstes
Merkmal für abhängiges Ausfallverhalten ist die Abhängigkeit der Ausfallrate vom Produk-
tivitätsniveau:
Die Betriebsausfallrate λ =f(Q r ) geht bei Stillstand in λ =0über.
Bei Leerlauf sinkt ihr Wert jedenfalls stark ab, da die verarbeitungstechnisch bedingte
Ausfallzeit t st und andere Ausfallzeitelemente fehlen, so dass hier mit λ ≈0 zu rechnen
ist.
Unabhängigkeit der Ausfall- und Erneuerungsprozesse setzt unbegrenzte Reparaturka-
pazität voraus, was für praktische Berechnungen in der Regel vorausgesetzt werden kann.
Diesbedeutet,dassdieAusfallzeitelementet Aj nichtvonderAnzahlausgefallenerElemente
abhängen: Jedes ausgefallene Element wird sofort repariert, ohne infolge anderer Elemente
auf Reparatur warten zu müssen. Der Anwender sollte in eigenem Interesse ausreichende
Reparaturkapazität vorhalten, bei hochproduktiven Anlagen möglichst vor Ort ,umAus-
fallzeiten zu minimieren.
Beschreibung einer Betrachtungseinheit Kopplungsparameter für die Verfügbarkeitsbe-
rechnung müssen den stoichen Zusammenhang der Strukturbausteine widerspiegeln.
Eine Betrachtungseinheit (BE) ist demzufolge durch bestimmte Kenngrößen zu beschrei-
ben (siehe Abschn. 3.2 und 3.3 ) .
Für stationären Betrieb und zeitunabhängiges Ausfallverhalten sind hierzu die Produk-
tivitätskenngrößen Q r und φ sowie die ZKG λ , β und V T geeignet. Da V T gemäß Gl. 3.13
mit λ und β festliegt, genügt zur Beschreibung einer der Kenngrößensätze , je nachdem,
welche ZKW vorliegen:
Q r
φ
λ
β
Q r
φ
V T
β
Q r
φ
λ
V T
(5.5)
 
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