Civil Engineering Reference
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v Kontinuierlicher Transportbei geringerer Geschwindigkeit ist besser als diskontinuier-
licher bei höhererGeschwindigkeit, da sich der negative Einfluss instationärer Prozesse
beim An- und Abfahren weniger auswirkt. Das gilt besonders für transportempfindli-
ches Gut.
A F Wenn verarbeitungstechnisch möglich, sollte ein Förderer so dimensioniert werden,
dass bei Bedarf eine Förderquerschnitts-Reserve ΔA F nutzbar ist: Damit kann Gut-
transport mit größerem Förderquerschnitt A F +ΔA F (erhöhte Produktion) oder klei-
nerem A F − ΔA F (gedrosselte Produktion) erfolgen. Bei Sortimentsproduktion sollte
der Wechsel des Gutstromformats weitgehend automatisch erfolgen.
t x Die geplante Teilung t x,p sollte zunächst um Δt x größer als die Gutlänge in Transpor-
trichtung sein, damit bei Bedarf, so zur Produktionserhöhung, mehr Güter im Strom
transportierbar sind, ohne dass die Transportgeschwindigkeit erhöht werden muss.
Die anderen Größen liegen fest: Dichte ρ ist gutspezifisch, kann aber variieren, z. B. in-
folge Feuchtigkeitsgehalt oder Herkuntsland bei Naturprodukten wie Kakaobohnen oder
Getreide. N y und N z sind durch die Verarbeitungsprozesse bestimmt. Enthalten kompli-
ziertere Stückgutströme in Längs- und Querrichtung geteilte Gutgruppen wie in Abb. 2.6
angedeutet, sind die Gln. 4.2 und 4.3 entsprechend anzuwenden: z kann dann die Gutmen-
ge einer Gruppe in Längsteilung t x sein.
4.3.3.3 Kopplung von Gutströmen
Ausgehend von der Betrachtungsweise Abb. 4.4 und 4.8 sollen folgende Größen bzw. Ei-
genschaten den Gutstrom an den Schnittstellen x E ,x A beschreiben:
1. Strukturbedingte Größen : Anzahl zu koppelnder Ströme S
2. Prozessbedingte Größen zur Beschreibung
des Förderquerschnitts: Querschnitt A f ,BreiteB,HöheH,DurchmesserD;fallser-
forderlich, weitere, z. B. Lücken zwischen den Gutbahnen
des Transportgutes: Abmessungen, Masse, weitere Eigenschaten
der Ordnung formbeständiger Güter im Gutstrom: Teilungen t x ,t y ,t z
der Gutbewegung: Geschwindigkeit v, Beschleunigung a, Produktivität Q r ,Q t ,Q rp
3. Flexibilitätsbedingte Größen zur Beschreibung
des zeitlichen Funktionsablaufes: z. B. Q r (t)
derFunktionbeiSortimentsproduktionderProdukteA,B,C:z. B.v= f(A),Q rp =f(B)
4. Raumbedingte Größen : Raumkoordinaten x, y, z und Winkelkoordinaten.
Strukturbedingte Größen folgen aus technologischer Anlagenstruktur, prozessbedingte
aus Gut/Gutordnung und Verarbeitungsverfahren. Realisiert wird die Gutordnung durch
die Vorgangsgruppe Ordnen als Handhabungsfunktion: Auswählen bzw. Eingruppieren
von Gut nach bestimmten Ordnungsmerkmalen wie Geometrie, Lage, Farbe, Festigkeit,
Masse, Dichte.
 
 
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