Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Diesbezügliche Aufgabe des Koppelelements ist
die Beibehaltung einer vorhandenen Gutordnung, wenn der unmittelbar folgende Pro-
zess diese Ordnung zum Funktionsvollzug benötigt oder
eine bestimmte Ordnung herzustellen als Voraussetzung für den Folgeprozess.
Die Bewegungsgrößen Geschwindigkeit v und Beschleunigung a könnenin allen Trans-
portrichtungen x, y, z in Betracht kommen. Ist der Gutstrom einbahnig und einlagig, liegen
die Bewegungsgrößen nur in x-Richtung der definierten Haupttransportrichtung vor. Ge-
schwindigkeit und Beschleunigung von Gut und Gutstrom stimmen an den Schnittstellen
x E ,x A überein, wenn die zu koppelnden Prozesse alles Verarbeitungsgut einer Schnittstelle
gleichzeitig verarbeiten. Bei Stückgut passieren dann alle einzelnen Güter einer Querreihe
die parallelen Wirkpaarungen der Maschine gemeinsam. Als flexibilitätsbedingte Größen
sind alle über die prozessbedingten hinausgehenden anzusehen, die zu Änderungen des
Funktionsablaufes führen: z. B. forcierter Betrieb zum Aufholen eingetretener Verluste,
Anpassen der Anlage an Umstellzeitpunkte und Gutstromgeometrie bei Sortimentspro-
duktion. Raumbedingte Größen legen Position und Orientierung von Gutstrom und Kop-
pelelement fest.
Spezielle Erkenntnisse In [2.16] sind Erkenntnisse zur Kopplung von Stückgutströmen
dargestellt, ausgehend vom Flaschenstrom in Getränkeabfüllanlagen:
Der Flaschenstrom hat im Laufe der technischen Entwicklung zu immer höheren Ver-
arbeitungsgeschwindigkeiten (... 12,24,...,60,... TausendFlaschen/h)unddamithöhe-
ren Transportgeschwindigkeiten einen bedeutenden Funktionsprinzip- und Strukturwan-
del , besonders in Zonen der Gutumorientierung in mehrbahnigen Speicherstrecken er-
fahren. Ausgangspunkte dieser Entwicklung waren die mit der Transportgeschwindigkeit
überproportional gestiegene Lärmemission und Flaschenbeanspruchung infolge Flaschen-
stoßund -reibung [4.2].Dasführte zuneuen Funktionsprinzipen, schließlich zum bewähr-
ten Glide-Liner-Prinzip , welches Lärmemission und Flaschenstoß weitgehend minimierte.
Verallgemeinernd werden Eingangs- und Ausgangsstrom des Koppelelements, E Kp und
A Kp in [2.16] durch die Menge der kopplungsrelevanten Eigenschaten e k und a k (k=1,2,
..., K) beschrieben, als Zustandsvektoren veranschaulicht und Übergangsfunktionen A Kp
=f(E Kp ) aufgestellt; bei instationärem Gutstrom - in An- und Ablaufphasen der Verarbei-
tungsprozesse-istdann mite k ,a k =f(t) der Zeitbezug zubeachten, so beiGutgeschwindig-
keit durch v = v x (t). Nach Beschreibung des Flaschenstromes durch K = 18 Eigenschaten
werden Schlussfolgerungen zur Lösung von Kopplungsproblemen gezogen. Die so gewon-
nenen Erkenntnisse können Anregung für andere Gutströme/Kopplungsprobleme sein.
Abbildung 4.9 stellt Flaschenstromvarianten dar, die auch bei Gütern wie Dosen, Kon-
servengläsern, Tabletten vorkommen können.
Praktisch sind derart idealisierte Gutströme zwischen Verarbeitungsprozessen nur
durch bestimmte Gutleitmittel als Ordnungshilfen aufrechtzuerhalten. Können sich t x und
t y infolge Reibschluss außerhalb der Maschinenstochastischeinstellen, liegen ungeordnete
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