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Bewertungskriterien
für den Gebrauchswert der Anlage können sein:
3.
Flexibilität bei Sortimentsproduktion
4.
Verarbeitbarkeit von Gütern schwankender Qualität und wechselnder Sortimente.
Die Anlage hat ihre Aufgabe während einer
Betrachtungszeit T
unter vorgegebenen
technologischen und anderen Bedingungen zu erfüllen. Aus den unter 1. und 2. genannten
und weiteren Kriterien seien folgende
Zielfunktionen
(ZF) fürdie Projektlösung formuliert.
Zielfunktionen
zu Bewertung und Auswahl einer Projektvariante:
ZF 1
Die spezifischen Verarbeitungskosten sollen minimal sein:
K
ges
(
)
M
t
(T)
→
T
k
ges
(
T
)=
Minimum!
(3.18)
K
es
(T)
Gesamtkosten im Zeitraum T
M
t
(T)
tatsächliche Produktmenge im Zeitraum T
ZF 2
Der Gewinn soll maximal sein:
G
(
T
)=
g
(
T
)⋅
M
t
(
T
)→
Maximum!
(3.19)
g(T)
spezifischer Gewinn (Gewinn pro Produkteinheit) im Zeitraum T
ZF 3
Die Produktmenge soll maximal sein:
M
t
=
Q
r
(
T
)⋅
V
(
T
)⋅
t
B
(
T
)→
Maximum!
(3.20)
HatdieAnlageinfolgeihrerVerkettungmitvor-odernachgeschaltetenAnlagenzujeder
Zeit t eine bestimmte rechnerische Produktivität Q
0
(t) zu gewährleisten, muss sie sich an
diese jeweils aktuelle Produktivität anpassen, so dass als weitere ZF (oder Randbedingung)
in Betracht kommt:
ZF 4
Die rechnerische Produktivität soll jederzeit einen bestimmten Wert Q
0
haben:
Q
rp
(
t
)=
Q
(
t
)
(3.21)
Die ZF 1 oder ZF 2 sollten einer Anlage
immer
und über die
gesamte Nutzungsdau-
er
zu Grunde liegen. ZF 3 bedeutet maximale Produktionskapazität; sie kommt nur für
bestimmte Zeitabschnitte in Betracht, z. B. für Saisonbetrieb oder zur Aufholung eingetre-
tener Verluste. ZF 1 bis ZF 3 sind für eine Projektvariante auch kombiniert zu betrachten.
ZF 4 ist in Abhängigkeit von Anlagenverfügbarkeit und -steuerung im realen Betrieb
nurbedingt einzuhalten, erforderlichenfallsmittels vor-/nachgeschalteter Ausgleichs-oder
Störungsspeicher.
Saisonbetrieb
und
Sortimentsproduktion
können das Bewertungsproblem erschweren.
Ein praktischer Weg ist hier: