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Der größere der beiden Schlankheitsgrade ist dann für die weitere Berechnung
maßgebend.
Stützen aus Holz
Der zulässige Schlankheitsgrad setzt Sicherheitsgrenzen. Für einteilige Druck-
stäbe aus Holz sollte zul O < 200 sein. Nach Eurocode 5 dürfen auch größere Wer-
te bis 250 gewählt werde.
Der Knickabminderungsfaktor k c - auch Knickbeiwert genannt - kennzeichnet das
Verhältnis der erlaubten Knicklast zur erlaubten Last ohne eine Knickgefahr. Der
Knickbeiwert ist eine dimensionslose Zahl kleiner als 1,0. Mit zunehmender
Schlankheit O fällt der Knickbeiwert ab.
In der Tabellen 12. 19 und 12. 20 kann in Abhängigkeit von der Schlankheit O der
zugehörige Knickbeiwert k c abgelesen werden.
Nachweis:
1
N
N
d
d
Veraltet:
V
Z
d(Bemessungsfestigkeit)
f
k
d
kA
A
c
NA
kf
/
d
cd
modern:
d
1
Hinweis: Der Kehrwert von k c , also 1/ k c , entspricht dem Z - Wert vom nun veralteten
„Z - Verfahren“.
Rechengang: 1. Bemessungsstützenlast N d = 1,35 · N G,k + 1,50 · N Q,k und die
Kicklänge s k bestimmen.
2. Werkstoffart und -güte wählen, Querschnitt schätzen.
3. Querschnittwert A und i berechnen oder aus Tabelle ablesen.
4. Schlankheitsgrade berechnen (O y , O z ). Größer Schlankheitsgrad
ist maßgebend. Aus Tabelle den zugehörigen Knickbeiwert k c ab-
lesen.
NA
kf
/
d
cd
5. Nachweis führen:
d
1
6. Eventuell die Schritte 3, 4 und 5 solange wiederholen, bis ein
sinnvoller Querschnitt gefunden ist.
Beispiel 63
Für die charakteristischen Druckkräfte N G,k = 50 kN (ständige Last) und N Q,k = 80 kN
(Nutzlast) und der Knicklänge s k = 4,00 m ist eine runde Holzstütze aus kombiniertem
Brettschichtholz (Nadelholz) GL36c zu berechnen.
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