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Vorahnung und Präkognition beim Menschen
Die sechzehnjährige Carole Davies wollte eben zusammen mit ein paar Freunden eine
Spielhalle in London verlassen, als ein heftiger Regenschauer niederging. Am Eingang
entstand ein Gedränge, weil Leute von draußen hereinkamen, um sich unterzustellen.
Carole erzählte:
Als ich da stand und in die Nacht hinaussah, kam plötzlich ein Gefühl von Bedrohung
in mir auf. Dann sah ich - es war wie ein Bild, das ich vor mir hatte - Leute am Boden
liegen, unter Deckenplatten und Metallträgern begraben. Ich blickte mich um und
sah nach oben, und da wusste ich, es würde genau hier sein. Ich fing an, auf die
Leute einzuschreien, sie sollten das Gebäude verlassen. Keiner hörte auf mich. Dann
lief ich mit meinen Freunden durch den Regen zu einem Café in der Nähe. Nach ein-
er Weile hörten wir draußen Sirenen, und die Fahrzeuge hielten offenbar vor der
Spielhalle an. Wir liefen hin, und das Bild, das sich bot, entsprach genau dem, was
ich gesehen hatte. Eben zogen sie einen Mann, den ich gewarnt hatte, aus dem
Schutt.
In Kriegszeiten sind die Menschen empfänglicher für mögliche Gefahren - es gibt ja auch
mehr. Ein Beispiel: Charles Bernuth diente im Zweiten Weltkrieg in der Siebten US -
Armee und war an der Invasion beteiligt. Bald nach der Überquerung des Rheins war er
einmal mit zwei anderen Offizieren nachts auf einer Autobahn unterwegs:
Ganz unverhofft meldete sich in mir eine leise Stimme. Irgendetwas war mit der
Straße nicht in Ordnung. Ich wusste es einfach. Die anderen beiden stöhnten nur und
lachten mich aus. Ich stieg aus dem Jeep und ging ein Stück die Straße entlang. Nach
nicht einmal fünfzig Metern sah ich, was da nicht stimmte. Da war eine Autobahn-
brücke - vielmehr, sie war eben nicht da. Sie war gesprengt worden, und wir wären
über zwanzig Meter tief abgestürzt.
In solchen Fällen überleben die Menschen, weil sie auf ihre bösen Vorahnungen hören.
In meiner Datenbank habe ich 842 Berichte von bösen oder guten Vorahnungen und
Präkognition. Bei 70 Prozent dieser Fälle geht es um Gefahren, Katastrophen und Tode;
bei 25 Prozent um neutrale Ereignisse und nur bei fünf Prozent um freudige Ereignisse,
etwa um die Begegnung mit dem künftigen Partner oder um einen Tombolagewinn. Ge-
fahr, Tod und Katastrophe rangieren an erster Stelle, und das stimmt mit einer Zusam-
menstellung von gut dokumentierten Fällen überein, die von der Society for Psychical
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