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Abbildung 5A: Das mit Futter versehene Nest der Lehmwespe Paralastor. 5B: Re-
paraturen am Trichter. Oben der Bau eines neuen Trichters nach dessen Ent-
fernung durch den Experimentator. Unten der Doppeltrichter, der als Reaktion auf
die dargestellte Bruchstelle entstand (nach Barnett).
Nach Fertigstellung des Trichters legt die Wespe ein Ei in das Sackende des Nests und
legt nun einen Vorrat an Raupen an, die sie in Zellen von etwa zwei Zentimetern Länge
einmauert. Die letzte Zelle wird häufig leer verschlossen, vermutlich ebenfalls als Schutz
vor Parasiten. Zuletzt wird die Neströhre mit einem Lehmstopfen verschlossen, und dann
zerstört die Wespe den sorgsam aufgebauten Trichter, so dass nur noch ein paar ver-
streute Bruchstücke zu sehen sind.
Dies ist eine Sequenz festgelegter Aktionsmuster. Der Endpunkt jedes Musters wirkt
als Auslösereiz für das nächste. Wie bei der embryonalen Entwicklung kann der End-
punkt auf verschiedenen Wegen erreicht werden, wenn der normale Ablauf irgendwie
gestört wird. Dieses allgemeine Prinzip wird deutlich an der Art und Weise, wie die
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