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Restchina selbst in die Stadt zog. Aus
drei für Shanghai charakteristischen Ge-
bieten sollte nun für das nächste Jahr-
hundert die Stadt bestehen.
Zum einen war da die von der Stadt-
mauer umgebene Chinesen- und heuti-
ge Altstadt im Süden mit ihren unzähli-
gen kleinen Geschäften und Handwerks-
betrieben in den engen Gassen. Die ur-
sprüngliche Französische Konzession
war im Süden durch die Stadtmauer der
Chinesenstadt begrenzt. Die Grenzen im
Osten und Westen bildeten der Huangpu
und die heutige Xizang Lu (Tibet Road).
Die südliche Grenze zur Internationalen
Niederlassung bildete die heutige Yan'an
Lu, im Norden wurde das Gebiet durch
den Suzhou Creek, im Osten durch den
Huangpu und im Westen durch die Xi-
zang Lu eingegrenzt. Hier lag auch das
eigentliche Geschäftsviertel der Stadt
mit zahlreichen Handels- und Bankhäu-
sern, Büro- und Verwaltungsgebäuden,
während die Französische Konzession
von Villen im Kolonialstil und Alleen ge-
prägt war.
der tAiPing-AufstAnd
1851-1864 und der weg
ins 20. JAhrhundert
Doch in Shanghai sollte es nur wenige
Jahre ruhig und friedlich bleiben. Die
Jahre 1851 bis 1864 sind eines der düs-
tersten Kapitel in der Geschichte Chinas:
Der Taiping-Aufstand, eine der blutigsten
Rebellionen der Menschheitsgeschichte,
der vermutlich mehr als 30 Mio. Men-
schen zum Opfer fielen, nahm 1850 im
südlichen Guangxi ihren Ursprung und
erfasste innerhalb weniger Jahre weite
Teile Chinas.
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