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typisChe geriChte -
Oder: WAs mAn unbedingt
prObieren sOllte
direkt vor den Augen der Gäste zuberei-
tet. In den meisten dieser Restaurants
gibt es ein „All you can eat and drink“-
Angebot für ungefähr 150 Yuan. Neben
Sushi (als Vorspeise), Fisch und Mee-
resfrüchten gibt es viele andere asia-
tische und auch europäische Gerichte
wie Nudeln, verschiedene Gemüsesor-
ten, Würstchen und Filetsteak. Alle Soft-
drinks und auch alkoholische Getränke
wie Saké, Wein und Bier sind im Preis in-
begriffen. Ein Abend im Teppanyaki-Lo-
kal kann ein durchaus geselliges Erleb-
nis sein, sitzt man doch teilweise mit bis
zu 20 anderen Gästen an einem Tisch.
Populär sind die Restaurants der Tairyo-
Kette, gerade an den Wochenenden soll-
te man aber rechtzeitig reservieren
Wer auf eine kulinarische Entde-
ckungsreise gehen möchte, sollte eines
der unzähligen, hier nicht weiter genann-
ten kleinen chinesischen Restaurants
besuchen. Einen Großteil davon gibt es
abseits der Touristenzentren. Ist der La-
den gut besucht, kann man sicher sein,
dass auch das Essen von guter Quali-
tät ist. Auch wer kein Chinesisch spricht,
wird mit der Sprachhilfe (siehe Anhang)
in diesem Cityguide weder verhungern
noch verdursten.
In China geht man grundsätzlich frü-
her essen, als es die meisten Ausländer
tun. Das Mittagessen wird gegen 12 Uhr
eingenommen, zu Abend wird gegen 18
Uhr gegessen. Geht man also erst gegen
20 Uhr in ein Restaurant, sind die meis-
ten Chinesen schon wieder weg.
Trinkgelder sind in China nicht üblich
und rufen auch in Shanghai immer noch
häufig Verwunderung hervor. Allerdings
hat es sich bei Touristengruppen einge-
bürgert, Trinkgelder in gehobenen Hotels
und Restaurants zu geben.
Jiaozi (dumpling) 饺子
Wer Jiaozi nie gegessen hat, kann ei-
gentlich nicht behaupten, jemals in Chi-
na gewesen zu sein. Das gilt auch für
Shanghai. Jiaozi bedeuten den Chinesen
mehr als den Franzosen das Baguette
oder den Bayern die Schweinshaxe, sie
sind ein Teil chinesischer Kultur und Na-
tionalgericht. Die im ganzen Land be-
rühmten Teigtaschen mit Fleisch- oder
Gemüsefüllung sind als ein traditionel-
les Nahrungsmittel fast überall zu be-
kommen, aber auch bei feierlichen An-
lässen ein unverzichtbarer Bestandteil
des Festmenüs.
Jiaozi symbolisiert in China Harmo-
nie und ist bei Familientreffen wie zum
chinesischen Neujahr ein Muss. Sie
werden mit großer Hingabe zuberei-
tet. Die Füllung aus Fleisch und Gemü-
se wird zunächst mit einem Messer zer-
hackt und mit einem Teelöffel auf die
vorbereiteten Teigtaschen gelegt. Die-
se werden dann, indem man die Rän-
der gut zusammendrückt, zu einer Ta-
sche geformt, die in vielen Landestei-
len die Form einer Mondsichel hat. Die
gefüllten Teigtaschen werden nun in ei-
nen großen Topf mit kochendem Was-
ser gegeben. Um ein Aufplatzen zu ver-
hindern, wird mehrmals kaltes Wasser
nachgefüllt. Die Jiaozi können serviert
werden, wenn sie nach erneutem Ko-
chen des Wassers an die Oberfläche
steigen.
Leider bekommt man Jiaozi heute
auch tiefgefroren in vielen Supermärk-
ten und so wird auf die traditionelle Her-
stellung häufig nicht mehr allzu großer
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