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Ó jaDe BuDDHa teMPel ** [F3]
des Chinesischen Neujahrsfestes hier für
Wohlstand und Erfolg beten. Das vegeta-
rische Restaurant des Tempels bietet zur
Mittagszeit preiswerte Gerichte.
Während der Kulturrevolution (1966-
1976) war der Tempel geschlossen. Der
Eingang mit dem Portrait Mao Zedongs
wurde von Soldaten bewacht, die der da-
malige Premierminister Zhou Enlai zum
Schutz des Tempels hier postiert hatte,
und so blieb der Ort vor der Zerstörung
bewahrt.
Der Jade Buddha Tempel ist der berühm-
teste Tempel Shanghais. Alle organi-
sierten Touren haben hier einen kurzen
Stopp. Wer dem ganz großen Trubel ent-
gehen möchte, der sollte besser gleich
am frühen Morgen die Anlage besuchen.
Die Geschichte des Jade Buddha Tem-
pels geht zurück auf eine Reise des
Mönchs Hui Gen von der Insel Putuoshan
nach Birma (heutiges Myanmar) im Jahr
1882 während der Zeit des Qing-Kaisers
Guang Xu (1875-1908). Aufgrund gu-
ter Kontakte zu dort ansässigen Chine-
sen und zum birmanesischen König ließ
sich Hui Gen dort fünf Buddhastatuen
aus weißen Jadeblöcken schnitzen. Zwei
davon landeten nach seiner Rückkehr in
Shanghai. Mit Spendengeldern von An-
hängern des Chan-Buddhismus ließ Hui
Gen einen Tempel errichten, bis zu des-
sen Fertigstellung wurden die Statuen in
einem Tempel im nördlichen Vorort Ji-
angwan untergebracht.
Der heutige Tempel wurde in der Zeit
zwischen 1918 bis 1928 unter Abt Ke
Chen errichtet. Die sitzende Buddha-
statue ist 1,95 m hoch und wiegt angeb-
lich mehr als 1000 kg, die kleinere Sta-
tue des liegenden Buddhas stellt dessen
Tod dar. Im Tempel befindet sich außer-
dem noch eine größere liegende Bud-
dhastatue aus Singapur, die oft mit der
ersten verwechselt wird.
Heute umfasst der Tempel drei Haupt-
hallen: die Halle der Himmelskönige, die
große Halle und die Halle der Weisheit
des Abtes mit dem sitzenden Buddha im
Obergeschoss. (Der Besuch des Oberge-
schosses kostet zusätzlich 10 Yuan.) Am
lebhaftesten ist der Tempel im Februar,
wenn Zehntausende Chinesen während
玉佛禅寺, 安源路170号
µ Yùfó Chán Sì, 170 Anyuan Lu, tgl. 8-12 u.
13-16.30 Uhr, Eintritt: 10 ¥,
www.yufotemple.com/default_en.asp (mit
ausführlichen Hintergrundinformationen)
Ô kinDerPalaSt **
[e6]
Ursprünglich bekannt als Marmorpalast
war dieses neoklassizistische Gebäude
aus dem Jahr 1918 Wohnsitz der reichen
jüdischen Familie der Kadoories. Heute
treffen sich hier nach der Schule talen-
tierte Kinder, um darstellende Künste,
Kalligrafie und alte Handwerkskünste
sowie Wissenschaften und moderne
Technologien zu studieren. Zu bestau-
nen sind die Ergebnisse, Vorführungen
und Modelle von Wettbewerben in Wis-
senschaft und Technik.
Unabhängig von den erstaunlichen
Leistungen der Schüler ist der alte Ball-
saal mit den prunkvollen Kronleuchtern
und kunstvollen Kaminen sehenswert -
Hobbyfotografen werden hier ihre Freu-
de haben. Empfehlenswert ist ein Be-
such am späten Nachmittag oder an ei-
nem Wochenende. Mittlerweile gibt es
in Shanghai in nahezu allen Stadtteilen
weitere Einrichtungen dieser Art.
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