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Die Änderung der axialen Geschwindigkeitskomponente ( c 2 a c 3 a ) bewirkt eine axiale
Schubbelastung des Rotors, die durch die Druckdifferenz vor und hinter dem Rotor teil-
kompensiert wird.
In den weiteren Betrachtungen soll die axiale Geschwindigkeitskomponente in der Stu-
fe als konstant betrachtet werden, das heißt c 1 a = c 2 a = c 3 a = c a . Damit lässt sich die spezifi-
sche Stufenarbeit auch in Form der Schaufelblattgeometrie angeben und als Resultat erhält
man:
Y
= u ·
c a
· (tan β 2
+ tan β 3 ) .
(7.34)
Der Wirkungsgrad der Turbine η turb ergibt sich aus der real über der Turbine abfallenden
Enthalpiedifferenz gegenüber der idealen Enthalpiedifferenz. Führt man eine Verlusten-
thalpie Δ H verlust ein, so ergibt sich der Turbinenwirkungsgrad η turb zu:
1
H
1 + H v erl u st
H
η t u rb
.
(7.35)
=
=
H
H v erl u st
+
Bei geringen Enthalpieverlusten (Δ H verlust H << 1) kann die Gl. (7.35) in Form eines To-
taldruckverlustes und einer mittleren Dichte dargestellt werden und es ergibt sich (Lewis
et al. 1996 ):
1
1 + p t u rb , v erl u st
H
.
η t u rb
=
(7.36)
Der Totaldruckverlust in der Turbine Δ p turb, verlust setzt sich aus den Verlusten am Stator
(index „ s “), dem Rotor („ r “) und den Diffusor („ d “) zusammen, deren Verlustkoeffizienten
i ) sich aus den relativen Geschwindigkeitskomponenten und der Austrittsdichte wie folgt
ergeben:
p s
(1 / 2) ·
p r
(1 / 2) ·
p d
(1 / 2) ·
ζ s
=
; ζ r
=
und
ζ d
=
.
(7.37)
c 2
· w 3
c 3
ρ
·
ρ
ρ
·
Ersetzt man den Enthalpieabbau durch die Druckzahl ψ, so ergibt sich für den Turbinen-
wirkungsgrad:
1
· c 2
u 2
· w 2
u 2
ζ d c 2
u 2
L ) 1 .
η t u r
=
1 +
ζ s
+
ζ r
+
= (1 +
(7.38)
L
in der L den massenstromspezifischen Anteil der Totalenergie darstellt, die am Turbinen-
diffusoraustritt nicht mehr zur Verfügung steht.
Eine weitere wichtige Größe bei der Auslegung von Turbinen ist der Reaktionsgrad r .
Der kinematische Reaktionsgrad bezeichnet das Verhältnis der Enthalpie der in den Lauf-
 
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