Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abb. 6.55 Schemaskizze des Hydraulikkonzeptes A 2 mit zentralem Heizungswasserenergiespeicher
und fossiler Nachfeuerung. Hier innenliegender Duplex solarer Energiespeicherwärmeübertrager
schers bei Temperaturen über 60 °C. Daraus folgt unmittelbar, dass die Vorlauftemperatur
des Solarkreises niedrig gehalten werden muss. Ein weiterer Nachteil bei größeren Objek-
ten ist, dass Trinkwasserspeicher nur bis zu bestimmten Volumina hergestellt werden, so
erfordert die Errichtung großer Solaranlagen mehrere Speicher, die entweder seriell oder
parallel geschaltet werden müssen, wie in der Konzeptvariante C . Da bei diesem System
die Nachheizung im Trinkwasserspeicher erfolgt, ist das Gesamtspeichervolumen um das
„Bereitschaftsvolumen“ größer zu dimensionieren.
• Konzept B Zentrales Tank-in-Tank System
Das ursprünglich aus der Schweiz stammende oft eingesetzte Tank-in-Tank Speicherkon-
zept zählt zu den Kombisystemen. Die Einbindung des Solarsystems erfolgt in diesem Bei-
spiel über einen externen Wärmetauscher (üblicherweise Plattenwärmetauscher) und über
zwei Einspeiseanschlüsse am Energiespeicher. Die entsprechende Einspeiseebene wird in
Abhängigkeit der Speichertemperaturen und der vorherrschenden Kollektorleistung be-
stimmt. Die Regelung erfolgt mit einem konventionellen 3-Wege-Ventil. Externe Wärme-
tauscher besitzen zwar eine große Leistungsfähigkeit, benötigen aber einen zweiten ge-
regelten Pumpenkreis (Sekundärkreislauf) und werden daher erst bei größeren Kollektor-
flächen (> 20 m 2 ) eingesetzt. „Tank-in-Tank Konzept“ bedeutet, dass im Energiespeicher
ein Brauchwasserspeicher (aus Edelstahl oder mit emaillierter Innenoberfläche) integriert
ist. Die Abb.  6.56 illustriert die Integration des Tank-in-Tank Konzeptes in ein häusliches
Wärmeversorgungsschema. Die Versorgungssicherheit kann bei diesem Konzept durch
eine Kombination aus bevorratetem Brauchwasser und Behälteroberfläche erreicht wer-
den. Dies erfordert in jedem Fall aber ein entsprechend auf Temperatur gehaltenes Bereit-
schaftsvolumen im oberen Speicherbereich. Bei der Verwendung von integrierten Brauch-
wasserspeichern ist darauf zu achten, dass diese bis in den Speichersumpf geführt werden
und dort der Kaltwasseranschluss erfolgt. Werden integrierte Brauchwasserspeicher ver-
Search WWH ::




Custom Search