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Abb. 6.54 Hydraulikskizze eines trinkwasserbasierten Zentralspeicherskonzepts A 1 mit externem
Solar-Wärmetauscher und fossiler Zusatzfeuerung
serspeicher über ein externes Ventil, das über eine entsprechende Regelungstechnik
gesteuert wird. Reicht das Strahlungsangebot der Sonne nicht aus, um das Wasser
auf Solltemperatur zu bringen, wird der Bereitschaftsteil mit der konventionellen
Heizung auf die nötige Bereitschaftstemperatur nacherwärmt. Diese Nachheizung
erfolgt in Abhängigkeit vom vorhandenen Bereitschaftsvolumen, verfügbarer Kes-
selleistung sowie des Spitzenbedarfs entweder mit innenliegenden (wie in Abb.  6.54 )
oder mit externen Wärmetauschern. Werden größere Kollektoranlagen installiert,
sind Hydraulikkonzepte mit Pufferspeicher, die Heizungswasser als Energiespei-
chermedium verwenden, vorzuziehen.
− Heizungswasserkonzept A 2
Öfter anzutreffen ist bei kleineren Wohneinheiten ein System mit zentralem Hei-
zungswasserspeicher, das die Abb.  6.55 zeigt. Gegenüber der Trinkwasservariante
verringert sich der Kapitalaufwand weiter, da ein billigeres Tanksystem (kein Edel-
stahl oder laminierter Behälter) verwendet werden kann. Zur Vermeidung der
Legionellenproblematik wird dann ein Durchlauferhitzer verwendet.
Beide Varianten A 1 und A 2 werden in der solaren Brauchwassererwärmung angewendet.
Die Betriebsart des Kollektorkreises bei diesem Konzept kann sowohl im „High Flow“
aber auch dem „Matched Flow“ Modus erfolgen. Wird der Kollektorkreis als „Matched
Flow“ betrieben, muss eine Zwei-Kreis-Temperaturdifferenzsteuerung mit Drehzahlre-
gelung eingebaut werden. Typischerweise wird dieses Konzept bei kleinen Anlagen mit
Kollektorflächen unter 30 m 2 eingesetzt. Das System zeichnet sich durch einfachen und
kompakten Aufbau und einer kostengünstigen Einbindung in ein bestehendes konventio-
nelles Heiztechniksystem aus. Nachteilig ist, dass die Warmwasserverteilnetztemperatur
hoch gehalten werden muss. Darüber hinaus gibt es bei trinkwasserbasierten Systemen mit
externen Wärmetauschern oft Probleme wegen der Verkalkung des externen Wärmetau-
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