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u i
∂x i
= 0 = u
∂x
+ v
∂y
+ w
z ,
(5.69)
Und entsprechend ergibt sich für die Reynolds gemittelte Impulsgleichung:
µ u i
∂x j
ρ u j u i
∂x j
= − ∂p
∂x i
∂x j
i u
j
+
ρ u
.
(5.70)
In Gl.  (5.70) ersc hein t der scheinbare oder virtuelle Reynoldssche Schubspannungs-
tensor
j
i
τ t u r
= −
ρ u
u
, der deutlich vom molekularen Spannungstensor, der durch
u i /∂x j ) gegeben ist, abweicht. Es ist wichtig festzustellen, dass der
zusätzliche Reynoldssche Spannungstensor nur in Bezug auf die zeitlich gemittelte Strö-
mung auftritt. Die Bewegungsgleichung für die instantanen Größen beinhaltet keinen zu-
sätzlichen Turbulenzterm.
Der Übergang von den zeitabhängigen Bewegungsgleichungen zu den Reynolds-Glei-
chungen macht die Problemstellung der Turbulenzmodellierung offensichtlich. Der „Preis“
der zeitlichen Mittelung ist die Einführung des unbekannten Reynoldsschen Spannungs-
tensors, der durch die nicht-linearen konvektiven Terme der Navier-Stokes-Gleichungen
entsteht. Die Hauptaufgabe der Lösung des Turbulenzproblems besteht darin, diesen Rey-
noldsschen Spannungstensor mit den zeitlich gemittelten Größen des Geschwindigkeits-
feldes mit Hilfe geeigneter Turbulenzmodelle zu verknüpfen.
Das Verfahren zur Lösung dieses unbekannten Schubspannungstensors beruht auf der
Nutzung von Bilanzgleichungen. Wie jede andere Transportgröße müssen diese einer all-
gemeinen Form genügen. Die Typen der Bilanzgleichungen, die oft auch als Transport-
gleichungen bezeichnet werden, sind die Basis nahezu aller neueren Schließungsansätze.
Den Ausgangspunkt für die Formulierung der Transportgleichungen ist die Ableitung der
Navier-Stokes-Gleichung für die Momentanwerte. Unter Befolgung einer strikten mathe-
matischen Ableitung lauten die Transportgleichungen für den Reynoldsschen Spannungs-
tensor (Rotta 1972 ):
τ ij
µ ( u j /∂x i
=
+
j
∂x k
j
∂x k
v
i
∂x k
i
x k
v
∂x k
v
+ 2 ν v
i v
j )
i v
k
j v
k
v k
( v
+ v
+ v
C
P
DS
(5.71)
j
∂x i
+ v
i
∂x j
p
v
+
∂x k
∂x k
+ p
i v
j v
k
i v
j
i
j )
v
ν
v
( δ kj v
+
δ ki v
= 0 .
ρ
ρ
PSC
D
Darin beschreibt C die konvektive Änderung und P die Turbulenzproduktion, die das Pro-
dukt des Reynoldsschen Spannungstensors mit den Geschwindigkeitsgradienten der zeit-
lich gemittelten Geschwindigkeit ist. DS repräsentiert die turbulente Dissipation, die im
Wesentlichen einen negativen Produktionsterm darstellt, PSC ist die Druck-Scher-Korre-
 
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