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peratur („mean fluid bulk temperature“) wird durch folgende asymptotische Formel für
x * > 0.0335 ausgedrückt (Bhatti 1985 ):
T w
T m
= 0 . 819048 exp ( 2 λ 0 x
(5.51)
) mit λ 0
= 2 . 70436442 .
T w
T e
Es sollte angemerkt werden, dass obwohl die lokale Temperatur T gleichzeitig eine Funk-
tion der radialen und axialen Koordinate ist, die mittlere Fluidtemperatur T m aber nur
von der axialen Koordinate abhängt (die dimensionslose Temperatur ( T w T )/( T w T m )
ist nur eine Funktion des Radius). Die Nusselt-Zahl einer voll eingelaufenen Strömung
ergibt sich zu:
N u = λ 0
2
= 3 . 6568 .
(5.52)
Für eingelaufene Strömungen und konstanter Wandtemperatur ist damit die Nusselt-Zahl
eine Konstante und unabhängig von der Prandtl-Zahl. Ist aber die Peclet-Zahl Pe kleiner
als 10, ist der Einfluss der axialen Wärmeleitung nicht vernachlässigbar und es ergibt sich
folgender asymptotischer Ausdruck (Michelsen und Villadsen 1974 ):
4 . 180654 0 . 18346 ·
P e
für P e < 1 . 5
N u =
für P e > 5 . 0 .
(5.53)
3 . 656794 + 4 . 4870 /P e 2
Bei einem konstanten Wandwärmestrom ( q w = konst. ) kann die Temperaturverteilung in
Kreisrohren für nicht dissipative Systeme, ohne Energiequellen und axiale Wärmeleitung
ebenfalls analytisch abgeleitet werden: Es ergibt sich in diesem Fall:
(r/R) 2
11
T w
T
r
R
3
T w
T m
q w d h
= 11
48
= 1
N u
λ
αd h
2
= 6
1
; λ
=
T w
T m
(5.54)
Die Nusselt Zahl für den Fall mit konstantem Wärmestrom ist ca. 20 % größer als die bei
konstanter Wandtemperatur. Die qualitative Form der mittleren Fluidtemperaturvertei-
lung für beide Randbedingungen als Funktion der axialen Koordinate x zeigt die Abb.  5.9 .
Bei der Randbedingung einer konvektiv beheizten/gekühlten Wand wird an angenom-
men, dass die Temperatur entlang des Kanals in axialer Richtung konstant ist aber ein
endlicher wandnormaler Wärmewiderstand existiert. Dieser thermische Widerstand kann
in einen externen konvektiven Wärmeübergangskoeffizienten α e eingebettet werden, der
in einer dimensionslosen Biot-Zahl seinen Ausdruck findet. Die Biot-Zahl Bi ist definiert
durch Bi = α e · d h /λ (s. hierzu auch Kap. 4.3.2.1). Die Biot-Zahl kann daher auch den Ein-
fluss des thermischen Wandwiderstands berücksichtigen. In diesem Fall ist die Biot-Zahl
umgekehrt proportional zum Gesamtwärmewiderstand R w , also Bi = 1/ R w . Der Gesamt-
wärmewiderstand ergibt sich aus R w = (λ · t w )/(λ w · d h ) + λ/( α e · d h ). Der Grenzfall einer kon-
stanten Wandtemperatur entspricht damit Bi → ∞ und der andere Grenzfall konstanter
Wandwärmestrom impliziert Bi = 0. Daher kann die Biot Zahl als Verhältnis des thermi-
schen Wandwiderstands zu dem des Fluids aufgefasst werden. Bei einem Konstanten α e
 
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