Civil Engineering Reference
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St benutzt. Sie beschreibt das Verhältnis des Wärmestroms, der von der Wand abgeführt
wird zur Enthalpiedifferenz der Außenströmung. Entsprechend ist die Stanton-Zahl wie
folgt definiert:
α
ρc p u 0
q w
ρc p u 0 T
N u
ReP r .
St
=
=
=
(5.44)
5.2.7
Thermische Randbedingungen
Zur Beschreibung des Energietransports ist die exakte Beschreibung der thermischen
Wandbedingungen unerlässlich; eine systematische Beschreibung ist in (Shah und
London 1978 ) zu finden. Hier sollen nur die gängigsten Bedingungen angesprochen
werden:
• Axiale und am Umfang konstante Wandtemperatur T w , die zumeist in Kondensatoren
und Verdampfern auftritt:
T w
= konst .
(5.45)
• Konvektive Randbedingung mit axial konstanter Wandtemperatur und endlichem ther-
mischen wandnormalen Widerstand. Ist im Prinzip gleich wie Fall a) außer dass der
thermische Widerstand der Wand endlich ist, was beispielsweise zu einer Stromaube-
heizung des Fluids führen kann. Sie lautet:
T w 0
T w 0 ( y , z ); T w
T w ( x , y , z );
=
=
∂T
∂n
1
α 0
= t w
λ w
+ 1
(5.46)
λ
α 0 ( T w 0
T w );
α e .
=
w
Hier ist T w 0 die Temperatur auf der Außenseite des Heizers/Kühlers, T w die Temperatur
an der Fluid/Wandgrenzfläche, α 0 der Wärmeübergangskoeffizient an der Fluid/Wand-
grenzfläche, λ w die Wärmeleitfähigkeit der Wand, t w ihre Dicke, n der wandnormale
Einheitsvektor und α e der Wärmeübergangskoeffizient am Eintritt, an dem der Wärme-
übergang beginnt.
• Konstanter Wärmestrom mit umfangsseitig konstanter Wandtemperatur und axial
konstantem Wandwärmestrom. Diese Bedingung ist typisch für elektrische Wider-
standsheizer, nukleare Erwärmung und Wärmetauscher. Es muss betont werden, dass
diese Bedingung nur dann eingesetzt werden darf, wenn die Wandmaterialien sehr gut
wärmeleitend sind, also λ w >> λ oder die Wand sehr viel dünner ist als die charakteris-
tischen Kanalabmessungen. Dann lautet die Bedingung:
q w
q w ( y , z ); T w
T w ( x ) .
=
=
(5.47)
 
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