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Abb. 4.54
Berechnete Amplitudenverhältnisse
r
i
,
t
i
(
oben
) und Reflexions-/Transmissionsvermö-
gen ρ
i
, τ
i
(
unten
) für die Grenzfläche Luft (
n
= 1) und Glas (
n
= 1.5). Auf Grenzfläche mit dem Winkel
θ
1
einfallendes Licht von der Luftseite (
a
,
c
) und von der Glasseite (
b
,
d
).
Aus den Abb.
4.54
a und b wird ersichtlich, dass es Amplitudenkoeffizienten für die
Transmission wie auch die Reflexion gibt, die ein negatives Vorzeichen haben. Hier tritt
physikalisch ein Phasensprung der Welle um 180° auf (180° = π). Der Amplitudenrefle-
xionskoeffizient
r
p
besitzt einen Nulldurchgang, daher wird das parallel zur Einfallsebene
polarisierte Licht vollständig gebrochen und nur der senkrecht zur Einfallsebene polari-
sierte Anteil wird reflektiert. Eine Analyse der Gl. (4.181b) zeigt, dass für diesen Fall gelten
muss:
= −
tan (
θ
1
−
θ
2
)
◦
r
p
=
0
→
θ
1
+
θ
2
=
90
.
tan (
θ
1
+
θ
2
)
(4.183)
Das heißt, der unter dem Winkel (
θ
2
) gebrochene Strahl steht senkrecht auf dem reflek-
tierten Strahl.
Würde auch parallel zur Einfallsebene polarisiertes Licht reflektiert, so ergäbe dies eine
longitudinal schwingende Lichtwelle. Auf Grund der Eigenschaften des elektromagneti-
schen Felds kann eine solche nicht existieren, da zum Beispiel in Richtung der Dipolachse
keine Abstrahlung erfolgen kann. Physikalisch bewirkt der eintreffende Lichtstrahl eine
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