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Abb. 4.40  Schemaskizzen
zur Ermittlung der Sicht-
faktoren in einem geschlos-
senen Zylinder
Abmessungen seien r = 0.1 m und seine Höhe betrage h = 0.25 m. Der Zylinder soll nach
außen isolierend sein und es soll keine Wärmeleitung auftreten.
Zuerst müssen die Flächen A i und die Strahlungsaustauschfaktoren F ij berechnet wer-
den.
• Flächen: Die Flächen des betrachteten Zylinders betragen
r 2 = 0 . 031416 m 2
= 0 . 15708 m 2 .
A 1
=
A 2
=
π
·
A 3
= 2 ·
π
·
r
·
h
und
• Sichtfaktoren: Bei n = 3 Flächen gibt es n 2 = 9 Sichtfaktoren. Da die Grund und Deck-
flächen eben sein sollen, können sie sich selbst nicht sehen. Es ergibt sich F 11 = F 22 = 0.
Der Sichtfaktor von 1 nach 2 ergibt sich mit x = 0.4, y = 0.4 und z = 8.25 zu F 12 = 0.123. Da
Symmetrie gilt, ist unmittelbar F 12 = F 21 = 0.123. Der Sichtfaktor F 31 ergibt sich aus dem
Summengesetz, nach dem F 11 + F 12 + F 13 = 1 sein muss zu F 13 = 0.877.
• Auch jetzt ist die Symmetrie anwendbar und es ist F 23 = F 13 = 0.877.
• Die Symmetrie erfordert auch F 31 = F 32 . Mit Hilfe des Reziprozitätsgesetzes lässt sich
jetzt F 31 ermitteln. Es gilt A 1 · F 13 = A 3 · F 31 :
r 2
= A 1
A 3
π
·
F 31
·
F 13
=
·
F 13
= 0 . 1754 =
F 32 .
2 ·
π
·
r
·
h
• Der Innenmantel des Zylinders sieht sich selbst, damit ist F 33 nicht (!) null. Jetzt wird das
Summengesetz angewendet und es liefert F 31 + F 32 + F 33 = 1 und damit ist  F 33 = 0.6942.
Damit ist die Sichtfaktormatrix vollständig und sie ergibt sich zu:
0
0 . 123
0 . 877
F ij
0 . 123
0
0 . 877
.
=
0 . 1754
0 . 1754
0 . 6942
 
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