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Karibisches Tiefland
Östlich der Cordilleras erstreckt sich
das karibische Tiefland. Geologisch ist
es aus erdgeschichtlich jungen Sedi-
menten aufgebaut, die mit den Flüs-
sen aus dem Bergland in das Küsten-
tiefland transportiert wurden. Im Süd-
osten, im Grenzbereich zu Pamana,
schrumpft das Tiefland auf wenige
hundert Meter zwischen Küste und
dem Anstieg zur Cordillera de Tala-
manca zusammen. Weiter nach Nor-
den verbreitert sich die karibische Tief-
landzone auf bis zu 200 km im Grenz-
bereich zu Nicaragua. Dort befinden
sich die ausgedehntesten Über-
schwemmungs- und Sumpfgebiete des
Landes. Im Übergangsbereich zu den
Bergländern sind angehobene, meist
stark durch Flussläufe zerfurchte Plat-
ten mit wenige hundert Meter aufra-
genden Bergkuppen vulkanischen Ur-
sprungs anzutreffen.
Die karibische Küste erstreckt sich
von der nicaraguanischen Grenze im
Norden auf über 200 km Länge bis
nach Panama. Mangrovensümpfe, La-
gunen, Sandstrände mit vorgelagerten
Riffen und angehobene Korallenriffe
wechseln sich ab. Trotz der vielfältigen
Küstenformen ist der Küstenverlauf
großräumig wenig gegliedert.
gen aufgebaut sind. Das pazifische
Tiefland ist im Gegensatz zum karibi-
schen Tiefland ein schmaler Streifen
zwischen der Küste und den Ausläu-
fern der Gebirgsketten.
Vulkanismus
Zentralamerika ist eine der vulkanisch
aktivsten Zonen der Erde. Überall
dort, wo die Kontinentalplatten an-
einander stoßen oder sich voneinan-
der entfernen, treten vulkanische Er-
scheinungen auf. Im Falle Costa Ricas
schiebt sich die pazifische unter die
karibische Platte. Erdbeben und Vul-
kanausbrüche sind die wohl gefürch-
tetsten Folgen. Doch auch heiße
Quellen, Fumarolen und Solfataren
sind Zeugen vulkanischer Tätigkeit im
Erdinnern. Hierbei suchen sich heiße
Gase ihren Weg an die Erdoberfläche.
Durch chemische Umsetzungsvorgän-
ge wird das Gestein stark angegriffen.
An den Gasaustrittsstellen entstehen
häufig mineralische Ausblühungen,
z.B. gelbe Schwefelkristalle. Treffen
heiße Gase aus dem Erdinnern hin-
gegen auf Grundwasser, dann entste-
hen heiße Quellen oder brodelnde
Schlammtöpfe (Solfataren). Am Vul-
kan Rincón de la Vieja ist dies deutlich
zu sehen.
Tritt Magma an die Erdoberfläche,
so kann dies auf unterschiedlichste
Weise erfolgen. Vulkanologen unter-
scheiden lineare und punktförmige
Eruptionen. Lineare Eruptionen treten
an Dehnungsspalten auf, an denen ent-
weder dünnflüssiges Magma an die
Erdoberfläche tritt und sich ausbreitet
Pazifikküste
Die Pazifikküste weist dagegen zahl-
reiche Buchten (Golfo de Nicoya,
Golfo Dulce), Halbinseln (Nicoya,
Osa, Burica) und Inseln auf. Die Halb-
inseln bestehen aus stark zerklüfteten
Berg- und Hügelländern, die größten-
teils aus kreidezeitlichen Ablagerun-
 
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