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oder die Magmenfördertätigkeit sich
auf bestimmte Bereiche der Spalte
konzentriert. Im zweiten Fall entstehen
Lavafontänen aus heißen Schlacken,
die um die Förderkanäle herum abge-
lagert werden, woraus so genannte
Schlackenkegel wachsen.
Häufiger sind jedoch punktuelle
Eruptionen an mehr oder weniger
kreisförmigen Förderschloten. Kommt
es über längere Zeit zur Förderung
von heißen Schlacken, können
Schlackenkegel von über einem Kilo-
meter Durchmesser entstehen, die als
Ringwallvulkane oder Tephraringe
bezeichnet werden. Natürlich gibt es
auch Vulkane, die durch eine einzige
Explosion entstehen, wenn die Füllung
eines Förderschlotes unter hohem
Druck explosionsartig in die Höhe ge-
schleudert wird. Zurück bleibt ein tie-
fer Explosionskrater. Mit Wasser gefüll-
te Explosionskrater werden in der wis-
senschaftlichen Literatur als Maare be-
zeichnet. Häufig ist jedoch die Zuord-
nung vulkanischer Oberflächenfor-
men zu bestimmten Fördermechanis-
men nicht eindeutig zu klären, da es
auch Kombinationen gibt.
Der Prototyp des Vulkans schlecht-
hin - der Strato- oder Schichtvulkan
- basiert auf einer Abfolge unter-
schiedlicher Magmenförderung. Durch
Auswurf ungeheurer Mengen an
Schlacken, die zum Teil mehrere Kilo-
meter in die Höhe geschleudert wer-
den, kommt es zunächst um den För-
derkanal herum zur Bildung eines
Schlackenkegels. Dieser Kegel aus
Der Arenal: ein klassischer Schichtvulkan
 
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