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deten Villa Nueva de la Boca del Mon-
te, dem späteren San José, wurde
durch eine eigene Ausfuhrkonzession
ein neuer und gut organisierter Tabak-
handel ermöglicht. Doch der Tabak
war von minderer Qualität, und die
Verwaltungshauptstadt Guatemala zog
diese Konzession 1810 zur Verbesse-
rung der eigenen Einnahmen zurück.
Anfang des 19. Jahrhunderts brachte
ein costaricanischer Tabakhändler ei-
ne Kaffeepflanze aus Kuba mit. Zum
ersten Mal wurde auf dem lateinameri-
kanischen Festland Kaffee angebaut,
was bald für einen immensen wirt-
schaftlichen Aufschwung des Landes
sorgen sollte.
heit - im Gegensatz zu vielen anderen
spanischen Kolonie n - g änzlich kampf-
los. Durch die schlechten Verkehrsver-
bindungen kam die Nachricht von der
Loslösung von Spanien erst etwa ei-
nen Monat später in Cartago an.
Zunächst wurde vom Stadtrat von
Cartago eine Übergangsregierung ge-
bildet. Doch schon bald kam es zu
Auseinandersetzungen um die wei-
tere politische Zugehörigkeit oder
Selbstständigkeit des Landes: Die
Monarchisten in Cartago und Heredia
wollten den Anschluss an das konser-
vativ regierte Königreich Mexiko unter
Iturbide, der sich später zum Kaiser er-
nennen ließ. Die Republikaner in Ala-
juela und San José sprachen sich hin-
gegen für einen unabhängigen und li-
beralen Staat aus, welcher der geplan-
ten Zentralamerikanischen Föderation
beitreten sollte. Es kam zum Bürger-
krieg, der im April 1823 in einer
Schlacht an den Hängen des Irazú-
Massivs bei Cartago zugunsten der
Der unabhängige Staat
Die Unabhängigkeit
und ihre Folgen (1821-1835)
Am 15. September 1821 erklärte das
Generalkapitanat Guatemala, zu dem
auch Costa Rica gehörte, seine Unab-
hängigkeit von Spanien. Dadurch
wurde auch Costa Rica automatisch
unabhängig und erlangte seine Frei-
Leben in Costa Rica: geschönte Allegorie
auf einem Geldschein
 
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