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bis 20 m hohe, laubabwerfende Bäu-
me. Sie bevorzugen trockene Wald-
regionen, wie sie im Nordwesten Costa
Ricas vorkommen. Ihre hängenden,
gelben Blütentrauben, die im Februar/
März blühen, sind weithin sichtbar. An-
dere Kassien-Arten haben rosa- oder
orangefarbene Blüten und sind daher
als Zierbäume beliebt.
Goldtrompetenbaum (corteza ama-
rilla): Etwa 120 Tabebuia -Arten gibt es
in Mittel- und Südamerika. Die laubab-
werfenden Zier- und Schattenbäume
liefern ein wertvolles hartes und
schweres Nutzholz, das resistent ist
gegenüber Pilzbefall und daher bevor-
zugt für Eisenbahnschwellen und Wa-
genräder verwendet wird. Der Gold-
trompetenbaum hat leuchtend gelbe
Blüten, die ebenfalls während der
Trockenzeit blühen.
Kalebassenbaum (jícaro): Die Hei-
mat des nur 8 bis 10 m hohen Baumes
sind die Savannen des tropischen
Amerika. Seine kugelförmigen, hart-
schaligen Kapselfrüchte erreichen ei-
nen Durchmesser bis 40 cm und ein
Gewicht von 7 bis 10 kg. Die getrock-
neten Fruchtschalen wurden von den
Einheimischen als Gefäße und Musik-
instrumente verwendet, das Frucht-
fleisch dient als Abführmittel. Das
Wachstum kann durch Einschnüren
verändert werden, so entstand auch
die typische Form der Rumba-Rasseln.
Stachelrindenbaum (pochote): Ein
typischer Baum der Trockenwälder
Mittelamerikas, dessen grauer Stamm
mit Stacheln besetzt ist. Sein schnell-
wachsendes, weiches Holz ist resistent
gegen Ungeziefer und wegen des ho-
hen Gerbstoffanteils sehr haltbar. Es
wird für den Bau von Fischerbooten
und Häusern benutzt.
Guanacaste-Baum (guanacaste):
Der Nationalbaum Costa Ricas bevor-
zugt ebenfalls den trockenen Nordwes-
ten des Landes, wo er auch einer Pro-
vinz ihren Namen gab. Der oft riesige
Guanacaste-Baum mit seiner typi-
schen schrimförmigen Krone ist ver-
wandt mit den Akazien und hat wie
diese fein gefiederte Blätter. Guana-
caste bedeutet in der Indianersprache
„Ohren“, was sich auf die ohrenähnli-
chen Früchte bezieht.
Mimosen (Fam. Mimosaceae ): Die
Holzpflanzen erreichen Strauch- bis
Baumgröße (Akazien), die Zweige
sind häufig mit Dornen besetzt. Cha-
rakteristisch sind die doppelt gefieder-
ten Blätter, die Samen sind in Hülsen-
früchten eingelegt. Mehrere Arten le-
ben in Symbiose mit Ameisen, die ihre
Dornen besiedeln. Die echte Mimose
(Mimosa pudica), auch Sinnpflanze ge-
nannt, eine bodenbewohnende Rank-
pflanze, schützt sich, indem sie ihre
Blätter bei Berührung einklappt und
dann verwelkt aussieht (lat. mimus =
„Schauspieler“).
Küstenvegetation
Entlang der Meeresküste bilden sich
besondere Vegetationsformen, die an
salzreiche Böden angepasst sind.
Der wohl bekannteste Küstenbewoh-
ner ist die Kokospalme (coco): Die ur-
sprüngliche Heimat der bis zu 30 m
hohen Fiederpalme ist Melanesien,
doch war sie schon vor Kolumbus im
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