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tungen und am Waldrand. Orchideen
sind in ihrer natürlichen Umgebung
nur schwer auszumachen, es emp-
fiehlt sich daher ein Besuch eines der
Botanischen Gärten: Jardín Botánico
Else Kientzler bei Sarchí, Jardín Lankes-
ter bei Cartago, C.A.T.I.E. Botanical
Gardens bei Turrialba und Jardín Wil-
son bei San Vito im Süden. Die besten
Monate sind Februar bis Mai, wenn
die meisten Arten blühen.
Bromelien
(Fam.
Bromeliaceae
): Die
Ananasgewächse
sind eine amerikani-
sche Pflanzenfamilie, die an unter-
schiedliche klimatische Verhältnisse
angepasst sind und in Höhen bis
4000 m meist epiphytisch leben. Es
handelt sich um stammlose Rosetten-
pflanzen, in deren Blatttrichter sich
Wasser ansammelt und eine Art Mi-
krokosmos bildet. Zahlreiche Tierarten
profitieren von diesem Wasserreser-
voir, für manche Frösche und Sala-
mander bietet es sogar einen ausrei-
chenden Lebensraum. Aus den pflanz-
lichen und tierischen Resten (Blätter,
tote Insekten etc.), die sich in diesem
Trichter ansammeln, bezieht die Pflan-
ze ihre Nährstoffe. In den amerikani-
schen Tropen gibt es über 4000 Bro-
melien-Arten, in Costa Rica immerhin
rund 200 heimische Arten, die ver-
schiedenen Gattungen angehören
(
u.a.
Guzmania, Tillandsia, Vriesea
).
Der bekannteste Vertreter dieser Fami-
lie ist die Ananas, deren Wildform
Ananas comosus
aus Amerika stammt.
Gunnera-Arten
(sombrilla de pobre):
Der „Sonnenschirm der Armen“ äh-
nelt dem Rhabarber und gedeiht in
feuchten Bergwäldern (Braulio Carril-
tern in den tropischen Regenwäldern
Mittel- und Südamerikas zu Hause. Er
bildet Luftwurzeln, seine Blütenkolben
sind von einem weißen Hochblatt um-
schlossen, was charakteristisch für die
Familie der Aaronstabgewächse ist.
Orchideen
(Fam.
Orchidaceae
): Mit
weltweit über 30.000 Arten bilden die
Orchideen die größte Blütenpflanzen-
Familie. In Costa Rica kommen über
1400 Arten vor, unter anderem die
Cattleya skinerii,
die zur Nationalblu-
me erklärt wurde. Orchideen wachsen
meist epiphytisch und bevorzugen
sonnige Standorte, wie Bäume auf Lich-
Bromelie
