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konferenz in Madrid und den folgenden Verhandlungen in
Washington, dann 1993, als Israel und die PLO mit
norwegischer Hilfe das Grundsatzabkommen aushandelten, in
dem sich die beiden Völker gegenseitig anerkannten und für
eine friedliche Lösung des Konflikts eintraten. Leider ist dieses
Kapitel damit nicht zu Ende.
Im Grunde genommen ist das die sehr kurz gefaßte
Vorgeschichte zu der Diskussion, die Sie erwartet, wenn es um
das Problem geht, also um Israelis und Palästinenser. Einfache
Lösungen gibt es nicht. Denken Sie nur einmal an Jerusalem:
Wie soll die Zukunft jener für Juden, Christen und Moslems
heiligen Stadt aussehen, die Israels Hauptstadt ist und deren
Ostteil die Palästinenser als Hauptstadt beanspruchen? Denken
Sie nur an die palästinensischen Flüchtlinge. Nicht jene im
Gazastreifen und Westjordanland, sondern an jene in Jordanien,
Syrien, im Libanon. Wie sieht ihre Zukunft aus? Werden Sie in
diesen Ländern integriert, oder sollen sie in die übervölkerten
und wirtschaftlich schwachen palästinensischen Gebiete im
Westjordanland und Gazastreifen zurückkehren, vorausgesetzt
ihre Rückkehr nach Israel kommt nicht in Frage? Wie werden
sich die arabischen Staaten Israel gegenüber verhalten, wird es
wirklich zu einem umfassenden Frieden kommen, der Israel die
Integration in den Nahen Osten ermöglicht? Wird Israel, dessen
Jugend sich eindeutig westwärts orientiert und für die die Marke
der Turnschuhe wichtiger ist als eine Reise nach Amman, sich
überhaupt in diese Region integrieren wollen? Wird es der
Vorposten des Westens bleiben, mit militärischem und
wirtschaftlichem Vorsprung vor allen seinen Nachbarn? Oder
denken Sie nur für einen Moment an die israelischen Siedlungen
im Gazastreifen und Westjordanland. Sollen diese Städte, Dörfer
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