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Der sehr große Frequenzunterschied zwischen f 1 = 29,9Hz und f 9 = 91,0Hz ist
auf die Corioliskraft zuruckzufuhren, die hier großer als bei den anderen komplexen
Modenpaaren ist, denn es kommt durch die Biegeschwingung des Rohres zu einer
Bewegung senkrecht zur Drehachse.
Um die typische Kreiselbewegung zu erkennen, muss man einen komplexen Ei-
genmode fur verschiedene Phasenwinkel darstellen. Das gleiche Verhalten lasst sich
durch Schwingung eines reellen Modenpaares mit 90 Phasenunterschied simulieren.
0 = 360
45
90
135
180
225
270
315
Abbildung 4.49: Darstellung des ersten komplexen Eigenmodes uber dem Phasenwinkel
Schritt 5: Frequenzganganalyse unter Verwendung der komplexen Eigenformen
Bewegungsgleichung im Unterraum :
Mq + ˜
˜
Dq + ˜
Kq = ˜
P
(4.55)
T =[ q 1 ,q 2 ,...,q M ]: Losungsvektor (generalisierte Verschiebungen)
Komplexe Frequenzganganalysen sind auch auf globaler Ebene durchfuhrbar:
- Es entfallt die Bedingung, dass sich die komplexen aus den reellen Eigenmoden
zusammensetzen lassen mussen, da keine Eigenmoden benotigt werden.
- Geeignet auch fur starke gedampfte Systeme.
- Nachteil: Großerer Berechnungsaufwand
Es ist moglich, frequenzabhangige modale Dampfungs- und Steifigkeitsmatrizen zu
verwenden. Bei transienten Analysen im Unterraum mussen ˜
q
D und ˜
K konstant sein.
Beispiel: Volumenlast b y =1 N / mm 3 +0i und b z =0+1 N / mm 3 i( Unwuchtanregung );
konstante Strukturdampfung s = 0,02.
Ergebnis: Es liegt ein Resonanzproblem vor, da die Anregungsdrehzahl n =30Hz
mit einer komplexen Eigenfrequenz (der ersten: f 1 = 29,9Hz) ubereinstimmt.
 
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