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»Sehr shön. Die nehme ih zur ualitätsprüfung dann erst mal mit nah Hause!«,
sagt er dann.
»Ne, das nun wirklih niht«, antworte ih relexartig, und das kurze Taushge-
spräh mit Mr. Buado ist beendet.
Wenig später werde ih an einer Straßeneke von einem jungen Mann ange-
sprohen. Da ih so verzweifelt bin, gehe ih darauf ein. Er sagt, dass er mir helfen
könne, und führt mih in ein shmuddeliges Hinterzimmer in einer shmuddeligen
Gegend. Das shmuddelige Hinterzimmer ist das Büro des Minenbesitzers Mr. Kot-
ago, der hinter einer großen Shreibtishlampe mit einer Lupe über einem Haufen
Edelsteine sitzt. Die Atmosphäre in diesem Raum wirkt wie in einem Gangsterkrimi,
denn Mr. Kotago hat zwei Kollegen neben sih, die mih mit ernstem und misstrauis-
hem Blik mustern. Das dämmrige Liht und die wenigen Worte, die gewehselt wer-
den, tun ihr Übriges.
Mr. Kotago streiht stolz über den großen Haufen Tansanite auf seinem Shreibt-
ish. Aber leider sind die Steine alle braun und niht strahlend blau. Auf meine Nah-
frage, warum die Steine diese sonderbare Farbe häten, bekomme ih keine Antwort
und verziehe mih somit leise und ohne weitere Forderungen.
Wenig später bin ih wieder bei Hans Günther und trinke einen Kafee mit ihm.
Er bietet mir nun konkret an, mit ihm Gold, Silber und Kafee zu taushen. Ih bin
begeistert, aber bleibe auf der Hut. Er redet davon, dass er mir einen ahtkarätigen
Tansanit geben könne, der in Afrika 5000 Dollar wert sei und in westlihen Ländern
siherlih das Doppelte. Das ist genau das, was ih brauhe. Trotzdem bite ih ihn,
mir den Stein mitzugeben, um seine Ehtheit prüfen zu lassen, so wie es auh kurz
vorher Mr. Buado mit dem Gold versuht hat.
Hans Günther ist unerwartet ofen und vertrauensvoll. Er bietet mir an, den
ahtkarätigen Stein inklusive Ehtheitszertiikat eines renommierten Tansanit-Insti-
tuts am nähsten Tag für eine Überprüfung zur Verfügung zu stellen.
Am nähsten Morgen halte ih also einen circa 1,5 Zentimeter großen und strah-
lend blauen Stein in der Hand. Irgendwie ist er so klein, dass man seinen Wert gleih
wieder vergisst. Aber ih bedanke mih bei Hans Günther für die 24-Stunden-Test-
frist. So sitze ih nun in meinem Hostelzimmer mit dem Stein und einem Haufen
Broshüren, die erklären, wie man den Wert eines Tansanits bestimmen kann: Farbe,
Shlif, Form, Gewiht, Oberlähe sind wihtige Kriterien, die den Wert sofort stark
nah oben oder unten shnellen lassen können. Ih merke, dass ih vollkommen über-
 
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