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fordert bin. Der Stein könnte eine Million oder auh einfah nur zwei alte D-Mark
wert sein, ohne dass ih einen Untershied bemerken würde.
Deshalb gehe ih zu Hilde, einer Deutshen in Arusha, die im Tourismus arbeitet.
Ih lege ihr und ihrem Exmann den Stein vor. Beide sind Laien, sagen aber sofort,
dass sie niht glauben, dass der Stein aht Karat habe. Ih zeige ihnen das oizielle
Zertiikat, das dem Stein aht Karat und die höhste ualität, AAA, bestätigt. Hildes
hohgezogene Augenbrauen beim Anblik des Zertiikats veranlassen mih, das In-
stitut aufzusuhen, das dieses Zertiikat erstellt hat, allerdings unter falshem Na-
men. Sollte dieser Stein niht den angegebenen Wert haben, bleibt nur eine Option.
Hans Günther muss den Prüfer vom Zertiizierungsinstitut bestohen haben.
Deshalb betrete ih das Institut als Mike from America. Derselbe Prüfer, der auh
seine Untershrit unter das Zertiikat von Hans Günther gesetzt hat, begrüßt mih
freundlih und nimmt den Stein unter die Lupe. Nahdem er Gewiht, Form, Farbe
und Shlif getestet hat, zeigt er mir auf einem Tashenrehner den exakten Markt-
wert von 2835 Dollar. Der Stein ist also nur halb so viel wert wie von Hans Günter
und dem Zertiikat behauptet. Ih frage den Prüfer, warum er den Stein ursprüng-
lih auf 5000 Dollar geshätzt und mit AAA bewertet habe. Er wird sihtlih nervös,
shaut mih ershroken an und redet sih damit raus, dass 2835 der lokale Preis und
5000 der Touristenpreis sei. Ih merke, dass er lügt, da er mih sehr eilig und nervös
zur Tür hinausbegleitet. Hans Günther muss den Prüfer bestohen haben, anders
kann ih es mir niht erklären.
Ih bin einerseits erleihtert, dass ih den Taush noh niht gemaht habe, an-
dererseits bin ih aber auh ziemlih beunruhigt, was wohl passieren wird, wenn ih
ihn mit dem Betrugsversuh konfrontieren werde. Ih bekomme Angst, mih mit den
falshen Leuten eingelassen zu haben, und entsheide mih für eine diplomatishe
Lösung.
Ih trefe Hans Günther und gebe ihm den Stein zurük mit der Erklärung, dass
ih den Taush erst mal vershieben möhte. Beim Trefen wirkt er gefasst und pro-
fessionell und vershwindet ohne viele Worte. Doh am folgenden Tag bekomme ih
eine Droh-SMS von ihm, dass er mih verklagen wolle, weil er seine Arbeitszeit an
mih vershwendet habe. Er fordert mih in der SMS auf, umgehend die Stadt zu
verlassen, um weitere Probleme zu vermeiden. Mih beunruhigt diese Drohung von
einem halbseidenen Edelsteinhändler, der selbst Prüfungsinstitute bestiht, ziemlih.
Was kann mir passieren? Eine Klage oder vielleiht einfah einen auf die Nuss,
 
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