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Sie ist die einzige Kirche, die seit ihrer Einweihung im 13. Jh. ohne Unterbrechung von
der griechisch-orthodoxen Gemeinde genutzt wird. Ein Erlass Mehmets II. bewahrte sie
vor der Umwandlung in eine Moschee. Der Name der Kirche geht auf Maria Mouchli-
otissa zurück, eine illegitime Tochter Kaiser Michaels VII., die aus politischen Gründen
mit dem Mongolen Khan Abagu vermählt wurde. Nachdem dieser ermordet worden war,
kehrte sie zurück, stiftete die Kirche und das einst dazugehörige Kloster und verbrachte
hier ihre letzten Lebensjahre. Die Kirche soll früher durch einen 5 km langen Tunnel mit
der Hagia Sophia verbunden gewesen sein. Sehenswert sind ein Miniaturmosaik der Mut-
tergottes (vermutlich 11. Jh.), mehrere byzantinische Fresken, Ikonen und der geschnitzte
Holzaltar.
Firketici Sok. 1, Fener. Unmittelbar neben dem auffälligen Backsteinbau der griechischen
Knabenschule. Tagsüber stets zugänglich, einfach klingeln. Um eine Spende wird gebeten.
Selim I. Camii (Sultan-Selim-Moschee)
Seit 1522 bereichert die Moschee , die im Volksmund auch Yavuz Selim Camii heißt, das
Minarett- und Kuppelpanorama İstanbuls. Süleyman der Prächtige widmete sie seinem
Vater Selim I., der den Beinamen „der Grausame“ (= Yavuz) nicht zu Unrecht trug. Um
auf den Thron zu kommen, ließ er all seine Brüder ermorden. Während seiner achtjährigen
Regierungszeit eroberte er Ägypten und Syrien und ordnete nebenbei die Enthauptung acht
seiner Großwesire an. Zum Ausgleich verfasste er Gedichte in Persisch. Heute ruht er in
einer Türbe im Moscheengarten. Die Moschee selbst,
Am Goldenen Horn
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