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ein einfacher Kuppelbau, ist verglichen mit ihrem Vorhof recht klein. Sie ist mit kunstvol-
len İznik-Kacheln ausgeschmückt. Die Teppiche sind farblich bestens darauf abgestimmt.
Mihrab und Minbar aus fein behauenem Marmor setzen weitere gelungene Akzente.
Yavuz Selim Cad., Fener. Türbe tägl. (außer Mo/Di) 9.30-16.30 Uhr.
Fatih Camii (Moschee Mehmets des Eroberers)
Einst stand hier eine Apostelkirche, die den byzantinischen Kaisern als Begräbnisstätte di-
ente. Mitte des 15. Jh. wurde sie abgerissen und durch einen Moscheenkomplex ersetzt,
der an Pracht und Größe im gesamten Osmanischen Reich kaum seinesgleichen fand. Ihr
Auftraggeber war Mehmet der Eroberer, ihr Architekt Atik Sinan. Beide liegen im Garten
der Moschee begraben, Letzterer deswegen, weil Ersterer ihn hinrichten ließ. Der Grund:
Sein Bauwerk erreichte nicht die Höhe der Hagia Sophia.
Ursprünglich erstreckte sich die Anlage über eine nahezu quadratische Fläche von über
90.000 m². Angegliedert waren u. a. eine Armenküche, ein Hospital, eine Karawanserei,
eine Bibliothek und acht Medresen, in denen ca. 1000 Theologiestudenten wohnten. 1766
zerstörte ein Erdbeben weite Teile der Anlage. Im Geiste des türkischen Barock wurde die
Moschee wiederaufgebaut. An ihre einstige Pracht konnte sie aber nicht mehr anknüpfen.
Böse Zungen vergleichen ihren Kachelschmuck gar mit Fliesen öffentlicher Bedürfnisan-
stalten.
Macar Kardeşler Cad., Fatih. Türbe Mehmet des Eroberers tägl. 6.30-17 Uhr.
 
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