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an die gute Tat des Sultans zu erinnern, vermehrten sich die Tauben fortan über die
Maßen.
Was in anderen Städten als Plage bezeichnet wird, genießt in İstanbul das Wohlwollen
der Bevölkerung. Viele Menschen sind überzeugt, das Schicksal gütig stimmen zu
können, wenn sie die Tauben mit Körnern oder Brotstücken füttern.
Ein glänzendes Geschäft im Großen Basar: Muhlis Günbattı
Wer zufällig im Osten des Basars herauskommt, kann einen Blick in die Nuruosmaniye-
Moschee (Nuruosmaniye Camii) werfen. Wer sie suchen will, folgt der Kalpakçılar Cad-
desi zum Nuruosmaniye-Tor (Nuruosmaniye Kapısı). Um den Spaziergang aber fortzuset-
zen, verlässt man den Großen Basar über das Mahmutpaşa-Tor (Mahmutpaşa Kapısı), das
man über die Aynacılar Sokak erreicht.
Entlang dem bergab führenden MahmutpaşaYokuşu wird in erster Linie Festtagskleidung
für Hochzeiten oder Beschneidungen verkauft. Dem Trubel nach scheint halb İstanbul jede
Woche etwas zu feiern zu haben. Unterwegs passiert man etliche alte Hane, die oft in Low-
Budget-Einkaufszentren mit vielen kleinen Läden umfunktioniert wurden. Ayşe Normal-
verbraucherin geht hier auf die Suche nach günstigen Büstenhaltern, Stricksocken oder
Kleiderbügeln. Touristengrüppchen sieht man hier kaum mehr.
Auf der Vasıf Çınar Caddesi, die in die İsmetiye Caddesi übergeht, werden Tischdecken,
Gardinen und kitschiger Wohnmüll verkauft. Hin und wieder holpern laut rufende Banan-
en- oder Simitverkäufer mit Handwagen auf und ab. Hupende Taxis heizen ihnen ein.
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