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Auf diesem Weg gelangt man in ein etwas ruhigeres Eck und schließlich zur
Süleymaniye-
Moschee
(Süleymaniye Camii). Von ihrer Terrasse kann man einen der schönsten Aus-
blicke über die Stadt genießen. Der Moschee gegenüber, an der Prof. Sıddık Sami Onar
Sokak, befand sich in früheren Zeiten der Tiryaki Çarşısı, der „Markt der Süchtigen“: In
den kleinen Cafés, in denen heute Touristen ihren Durst stillen oder Bohneneintopf
(Kuru
Fasulye)
essen, gab es zum Tee oder Kaffee auf Wunsch auch die Opiumpfeife.
Kochtöpfe, Ventilatoren, Teeservice und Bohrmaschinen begleiten Sie von der
Süleymaniye-Moschee bergab zurück ins Basargetümmel.
Westlich der breiten Prof. Cemil Bilsel Caddesi beginnt das Viertel
Tahtakale
, wo u. a.
ein buntes Sortiment an Fußabstreifern, Korb- und Holzwaren sowie Brotkästen ange-
boten wird. Zwischen all den Händlern an der Kutucular Caddesi übersieht man leicht den
Zugang zur
Rüstem-Pascha-Moschee
(Rüstem Paşa Camii). Halten Sie an der Ecke zur
Uzun Çarşı Caddesi linker Hand danach Ausschau - auf überdachten, verwinkelten Trep-
pchen steigt man zum Vorhof der Moschee auf.
Die Hasırcılar Caddesi verläuft weiterhin parallel zum Goldenen Horn. Der Name der
Straße erinnert an die Matten-flechter, die hier einst ansässig waren. Heute hat man
sich auf Lebensmittel spezialisiert: Nüsse, getrocknete Früchte, Oliven, Tee, thrakischer
Käse und rosafarbenes
pastırma
(Dörrfleisch in Schafschwanzform) bescheren oriental-
ische Düfte. Eine gute Adresse für frisch gerösteten Kaffee ist
Kurukahveci Mehmet
Efendi
am Eingang zum
Ägyptischen Basar
(Mısır Çarşısı). Dieser wurde übrigens ge-
baut, um die sozialen Einrichtungen der
Neuen Moschee
(Yeni Cami) nebenan zu finan-
zieren. Zwischen der Moschee und dem Gewusel an den Fähranlegestellen von Eminönü
fährt die Straßenbahn nach Sultanahmet bzw. (über die Galatabrücke) Richtung Kabataş
ab. Noch ein kleiner Snack gefällig? Probieren Sie ein
Balık Ekmek
(Fischbrötchen) von
den schaukelnden Booten mit ihren kostümierten Fischbratern links der Galatabrücke!