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den Schiffen zu Grunde, anderes war vermutlich beim Löschen der Fracht über Bord
gegangen. Wann der Hafen wegen Versandung aufgegeben wurde, weiß man noch
nicht genau. Es gibt die Vermutung, dass er durch einen Tsunami zerstört wurde.
2010 verzögerte nur noch die Bergung zweier Schiffe die Bahnhofsbauarbeiten.
Das Archäologische Museum will eine Sonderausstellung zu den Funden aus dem
Theodosiushafen einrichten. Zudem soll mit dem neuen Bahnhof ein Stadtmuseum
mit Grabungsfunden entstehen.
340 v. Chr. erschien Philipp II. von Makedonien vor den Toren der Stadt. Ein ganzes Jahr
lang verweilte er dort − vergebens. Angeblich wurden während der langen Belagerung
in den Stadtmauern Weinschenken eingerichtet, um die byzantinischen Soldaten bei der
Stange zu halten.
Wohin dem Vater der Einlass verwehrt blieb, durfte der Sohn ohne Widerstand schreiten.
Dem ruhmvollen Heer Alexanders des Großen, Sohn Philipps II., öffneten die Byzantiner
vorauseilend die Tore. Mit dem Tod Alexanders, dem Zerfall seines Weltreichs und dem
Erstarken der neuen Supermacht Rom geriet Byzantion jedoch erneut in den Strudel
kriegerischer Auseinandersetzungen. Diese hielten bis in die Mitte des 2. Jh. v. Chr. an,
bis Byzanz zur civitas foederata, zum Verbündeten Roms wurde. Es folgte eine fast drei
Jahrhunderte andauernde Friedensepoche, in welcher die Stadt schließlich in die römische
Provinz Bithynien eingegliedert wurde und in der sie sich erfolgreich der Mehrung ihres
Reichtums widmen konnte.
Das neue Rom
196 n. Chr. fand das süße Leben infolge römischer Thronstreitigkeiten ein jähes Ende. Byz-
anz hatte sich bei den Kämpfen um die Kaisermacht auf die falsche, die Verliererseite ges-
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