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Essen und Trinken
Dinieren in der Blumenpassage von Beyoğlu
„Der Imam fiel in Ohnmacht“, als er „Frauenschenkel“ und den „Nabel der Dame“ probieren
sollte. „Dem Herrscher hat's gefallen“, als man ihm den „Finger des Wesirs“ servierte -
aus den Namen türkischer Gerichte lassen sich ganze Dramen konstruieren. Sie spiegeln
zugleich wider, auf welche Tradition die Küche zurückblickt und mit wie viel Phantasie die
Köche bei der Arbeit sind.
„Leben kommt aus dem Magen“ heißt ein türkisches Sprichwort, das deutlich macht,
welchen Stellenwert das Essen in der türkischen Kultur und Gesellschaft einnimmt. Und
nirgendwo besser als in İstanbul lässt sich die türkische Küche probieren. Die Stadt am
Bosporus kennt die kunstvolle osmanische Palast-Cuisine genauso wie Gerichte aus dem
einstigen multikulturellen Osmanischen Reich: vom Balkan, aus Persien und Arabien, aus
Südostanatolien und vom Schwarzen Meer. Daraus ergibt sich eine kulinarische Vielfalt,
die ihresgleichen sucht. Neben der türkischen Küche können Sie aber auch Sushi essen,
Borschtsch löffeln oder einen Burger zu sich nehmen - nichts, was es nicht gibt im İstanbul
des neuen Jahrtausends.
Was isst man?
Frühstück : Zu einem traditionellen türkischen Frühstück (kahvaltı) werden Weißbrot,
Marmelade, Ei (meist hartgekocht), Oliven, Gurken, Tomaten, Butter und Schafskäse
gereicht. Letzteren genießen Türken zusammen mit Honig auf dem Brot. Dazu trinkt man
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