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Q.Person
Vorname
Nachname
Mann
Frau
Wert-Korrespondenzen
Z.Mitarbeiter
Name
Geschlecht
M
W
Höherstufige
Korrespondenzen
Q.Person
Vorname
Z.Mitarbeiter
Name
Nachname
Mann
Frau
Geschlecht
Tom
Miriam
Schmidt
Meyer
True
False
False
True
Tom Schmidt
Miriam Meyer
M
W
BILD 2.24 Einfache Korrespondenzen und höherstuige Korrespondenzen [Kap11]
Auf der Grundlage der identiizierten Korrespondenzen und daraus abgeleiteten Vorschrif-
ten für die Überführung von Quell- in Zielattribute kann der entsprechende Transformati-
onscode, z. B. als Sammlung von SQL-Funktionen und -Prozeduren, erstellt werden.
2.6.2.2 Konlikte
Eine ähnliche Vorgehensweise, die ihre Wurzeln in der Arbeit mit föderierten Datenban-
ken hat, legt den Schwerpunkt der Analyse auf das Identiizieren von Konlikten . Als Kon-
likte werden dabei strukturelle und vor allem semantische Unterschiede bezeichnet, die
aufwendigere Vorschriften für die Überführung von Quell- in Zielattribute erfordern. Nach
[Rah94, S.213 ff.] betreffen diese Konlikte zum einen Schema - und zum anderen Daten-
konlikte .
Schemakonlikte können auf Relationen- oder auf Attribut-Ebene auftreten. Datenkonlikte
(die auf Schema-Ebene nicht immer zu erkennen sind) beziehen sich auf die Unterschiede
hinsichtlich der tatsächlich gespeicherten bzw. zu speichernden Werte.
Auf Schema-Ebene sind vor allem Unterschiede in den Benennungen der Elemente, Un-
terschiede hinsichtlich der strukturellen Modellierung sowie Unterschiede in den jeweils
festgelegten Integritätsbedingungen relevant.
Namenskonlikte - Typische Namenskonlikte ergeben sich aus der Verwendung von
Synonymen (unterschiedliche Benennung von gleichen Sachverhalten) und Homony-
men (gleiche Benennung von unterschiedlichen Sachverhalten). So könnte in einer Re-
lation „Rechnung“ das Attribut „fällig“ sowohl den Rechnungsbetrag als auch das Fällig-
keitsdatum abbilden. Der zugehörige Datentyp, z. B. einmal ein Datumsdatentyp, zum
anderen ein Dezimaldatentyp lässt in diesem Fall relativ leicht den Konlikt erkennen.
Schwieriger zu erkennen ist der Konlikt bei einem Attribut „Titel“, dass in einer Quelle
in der Relation „Kunden“ den akademischen Grad abbildet und in einer anderen Quelle
(oder dem Ziel) in einer Relation „Mitarbeiter“ die Jobbezeichnung. Hier müsste nicht
nur der Datentyp, sondern auch die erlaubte Feldlänge betrachtet werden. Da auch
das noch keinen endgültigen Schluss erlaubt, müssen die gespeicherten Werte zu Ra-
te gezogen werden. Ähnliche Schwierigkeiten können Synonyme bereiten, da auch hier
nicht immer offensichtlich ist, dass der gleiche Sachverhalt abgebildet werden soll. Dies
trifft vor allem auf solche Schemas zu, bei denen kryptische (Abkürzungen, Akrony-
me) oder anderssprachige Bezeichner verwendet wurden. Dass in den Attributen „dob“
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