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TABELLE 2.2 Mögliche Korrespondenzkonstellationen (Ziel:Quelle) [LN07, S.135], [RB01]
Kardinalität Bedeutung
Klassiikation
1:0
Ein Attribut im Zielschema hat keine
Korrespondenz im Quellschema
Fehlende Korrespondenzen
0:1
Kein Attribut im Zielschema hat eine
Korrespondenz mit Attribut im Quell-
schema
Fehlende Korrespondenzen
1:1
Ein Attribut im Zielschema hat eine Kor-
respondenz im Quellschema
Einzelne Korrespondenzen
1:N
Ein Attribut im Zielschema hat mehrere
Korrespondenzen im Quellschema
Einzelne Korrespondenzen
N:1
Mehrere Attribute im Zielschema ha-
ben eine Korrespondenzen im Quell-
schema
Einzelne Korrespondenzen
N:M
Mehrere Attribute im Zielschema
haben mehrere Korrespondenzen im
Quellschema
Mehrere Korrespondenzen
Zielattribut keine Null-Werte oder ist mit einem Unique-Constraint belegt, können die-
se Optionen nicht gewählt werden. Dann ist es nötig und meist auch sinnvoller, die
fehlenden Werte zu ergänzen, z. B. durch Anreichern aus externen Quellen (z. B. über
Web-Services) oder selbst erstellten Lookup-Tabellen.
Einzelne Korrespondenzen - Beim Vorliegen einzelner Korrespondenzen müssen ne-
ben evtl. erforderlichen Datentyp-Konvertierungen möglicherweise weitere Vorschrif-
ten abgeleitet werden, insbesondere wenn semantische Unterschiede zu überwin-
den sind. Bei 1:1-Korrespondenzen sind dies häuig Umkodierungen (z. B. Geschlecht:
m - w oder m - f), Formatänderungen (z. B. bei Datumswerten, Telefonnummern usw.),
Berechnungen (z. B. Rechnungsbeträge mit bzw. ohne Steuer) oder Umrechnungen
(z. B. unterschiedliche verwendete Maßeinheiten). Aber auch aufwendigere Funktionen
mit Verzweigungen sind möglich (z. B. Ableitung der Altersgruppe aus dem Geburtsda-
tum). 1:N und N:1 Korrespondenzen erfordern typischerweise das Aufsplitten bzw. Zu-
sammenfassen von Werten, ggf. mit zusätzlichen Vorschriften.
Mehrere Korrespondenzen - Wenn mehrere Attribute im Quellschema auf mehrere At-
tribute im Zielschema abgebildet werden müssen, muss vor allem darauf geachtet wer-
den, dass die verbundenen Attribute durch die Überführung nicht „auseinander geris-
sen“ werden und die existierenden Beziehungen auch im Ziel erhalten bleiben. Dies ist
oft nur durch zusätzlichen Aufwand, z. B. über einen Zwischenschritt der Denormali-
sierung oder die Arbeit mit Sichten zu erreichen.
Sachverhalte können als Wert, als Attribut oder als Relation modelliert werden. Treten sol-
che strukturellen Unterschiede auf, werden mögliche Korrespondenzen als höherstuige
Korrespondenz betrachtet. Wird beispielsweise das Geschlecht eines Mitarbeiters in der
Quelle in zwei Attributen kodiert und im Ziel in nur einem Attribut abgebildet, kann der
Wert nicht einfach übernommen werden. Die erforderliche Funktion muss die Werte pas-
send für das Zielschema aufbereiten (siehe Abbildung 2.24 [Kap11]).
 
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