Database Reference
In-Depth Information
systemen zu identiizieren und für die Verwendung im Zielsystem vollständig, korrekt
und redundanzfrei aufzubereiten
In der Literatur hat es sich etabliert, Fusion als Bottom Up -Methode und Mapping als Top
Down -Methode zu bezeichnen, da die Integration bei der Fusion von den Quellen zum
Ziel, beim Mapping vom Ziel zu den Quellen gerichtet ist.
globales konzeptuelles Schema
lokales
Mapping-
Schema
lokales
Mapping-
Schema
lokales
konzeptuelles
Schema
lokales
konzeptuelles
Schema
Quelle 1
Quelle 2
BILD 2.22 Vergleich von Bottom-Up zu Top-Down-Ansatz [Tho08]
Für jeden der beiden Ansätze gibt es eine typische Vorgehensweise, wobei einige grundle-
gende Aufgaben gleich sind. In Abbildung 2.23 werden diese im Überblick dargestellt und
in den folgenden Abschnitten ausführlicher beschrieben. In Kapitel 8 wird dann an einem
konkreten Beispiel gezeigt, wie mit Hilfe von TOSDI ein Mapping von zwei Quellsystemen
auf ein Zielsystem realisiert werden kann.
2.6.1 Vorintegration
Als Vorintegration wird die Vorbereitungsphase bezeichnet, in der die notwendigen Voraus-
setzungen für eine erfolgreiche Integration geschaffen werden müssen. Zuerst muss geklärt
werden, welcher Ansatz (Fusion oder Mapping) zu wählen ist. Bei einer Fusion müssen die
gewünschten Quellen (Schemas und Daten) sowie Anforderungen an das Zielsystem dei-
niert werden. Bei einem Mapping muss das Zielsystem vorgegeben werden (Schema und
ggf. Daten) und die möglichen Quellen müssen identiiziert werden.
Unabhängig vom gewählten Ansatz ist insbesondere abzuklären, ob und wie der Zugriff auf
die notwendigen Systeme erfolgen kann und soll. Hierfür müssen häuig nicht nur techni-
sche (z. B. Protokolle, Sprachen, Schnittstellen usw.) und organisatorische (z. B. geeignete
Zeitfenster, Aktualisierungszyklen, Zuständigkeiten usw.), sondern auch rechtliche Fragen
(u. a. innerbetriebliche Datenschutzvorgaben) beantwortet werden.
Für eine erfolgreiche Integration, die nicht nur die syntaktische, sondern auch die struk-
turelle und vor allem die semantische Heterogenität der Quellsysteme überwinden muss,
ist es unverzichtbar, die zu integrierenden Systeme genau zu kennen. Da die verfügbaren
Dokumentationen oft nicht ausreichend sind, müssen fehlende oder unzureichende Infor-
mationen durch die Fachabteilungen ergänzt werden. Keinesfalls dürfen Annahmen ohne
Rücksprache getroffen werden.
Search WWH ::




Custom Search