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BILD 2.9 Heterogenitätsprobleme
2.4 Integrationsebenen
Integrationsprojekte sind so vielschichtig und unterschiedlich wie die Unternehmen, die
diese anstoßen. Wollen Unternehmen nach außen (Internet, soziale Netzwerke, Geschäfts-
partner usw.) einheitlich auftreten oder agieren (z. B. die Herstellerirma eines Autos ge-
meinsam mit Herstellern von Zubehör), steht eher eine Integration der Darstellung der je-
weiligen Unternehmen im Vordergrund, relativ unabhängig von den zugrunde liegenden
Systemen.
Sollen Daten zwischen verschiedenen Applikationen innerhalb eines Unternehmens efi-
zient ausgetauscht werden (z. B. bei Einstellung eines neuen Mitarbeiters zwischen Per-
sonalverwaltungssystem, Zeiterfassungssystem, IT usw.), geht es weniger um einheitliche
Präsentation, sondern eher um die Integration der Anwendungen .
Fusionieren Unternehmen und wollen ihre Datenbestände konsolidieren (z. B. ein Bank-
haus übernimmt eine Versicherung und will deren Kundenbestände in die eigenen Kun-
dendatenbanken integrieren), liegt der Fokus auf der Integration der Daten .
Je nach Ansatz müssen unterschiedliche Herausforderungen gemeistert werden und ste-
hen andere Aufgaben im Vordergrund. Darüber hinaus gibt es weitere Aufgabenstellungen,
die eng mit Datenintegration verbunden sind, wie z. B. Replikation und Synchronisation
von Daten zwischen unterschiedlichen Systemen, Migration von Daten aus Altsystemen,
Datenqualitätmanagement und einige andere.
Ausgehend von der klassischen Mehrschichtarchitektur mit Datenhaltungsschicht , Appli-
kationsschicht und Präsentationsschicht behandelt dieser Abschnitt die Integration auf der
jeweiligen Ebene. Der abstrahierte Aufbau einer solchen Architektur mit Bezug auf die In-
tegrationsebenen ist in Abbildung 2.10 dargestellt. Neben diesen drei Ebenen werden oft
noch weitere genannt, die hier jedoch nicht betrachtet werden sollen.
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